Porträt des Kurzfilms Mitenand gahts besser by Thomas Staedeli

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DER SCHWEIZER FILM

Mitenand gahts besser!
1949
.

Vorwort:
Der Kurzfilm „Mitenand gahts besser“ von 1949 wurde anlässlich der Einführung eines neuen Bundesgesetzes mit der Creme de la Creme der Schweizer Kinostars gedreht.
Der Film soll für Toleranz und Verständnis für Staatsangestellte werben.

Die Besetzung umfasst so popuäre Darsteller wie Heinrich Gretler, Emil Hegetschweiler, Max Haufler, Ruedi Walter und Schaggi Streuli.

Heinrich Gretler und Emil Hegetschweiler

Emil Hegetschweiler

Inhalt:
Der Film zeigt, wie sich Herr Hofer und Herr Mörgeli an einem wunderschönen Sonntag am See per Zufall beim Angeln treffen. Man unterhält sich prächtig und tauscht Angelweisheiten aus. Doch dann geht jeder wieder seines Weges, der Alltag wartet am Montag.

So sieht man Herr Hofer, wie er einen Postschalter betritt und eine grosse Warteschlange vor sich hat. Als es nicht weitergeht, verliert er die Geduld und begibt sich an der Warteschlange vorbei zum Schalter, wo er seinen Unmut kundtut.

Emil Hegetschweiler

Emil Hegetschweiler

Ettore Cella

Erst jetzt erkennt er, dass am Schalter Herr Mörgeli sitzt und sein Ton wird gleich ein wenig versöhnlicher. Doch die Kritik bleibt, dass es zu langsam vorwärts geht, andere Leute in der Warteschlange stimmen dem zu.

Der Film nimmt nun die Sichtweise des Schalterbeamten Mörgeli ein, was dieser so alles am Schalter mit der Kundschaft erlebt. So will ein Kunde einen Expressbrief aufgeben, doch hat er sich am falschen Schalter angestellt. Dass er nun an einen anderen Schalter verwiesen wird, gefällt ihm gar nicht.

Ettore Cella, Unbekannt

Unbekannt

Schliesslich wendet sich der Film dem Zoll zu, wo man einen Bürger dabei erwischt, dass er eingekaufte Ware nicht verzollt hat. Da er dies bestreitet, müssen die anderen warten, bis sie beim Zoll abgefertigt werden können. Als dem Überführten eine Busse verhängt wird, schimpft er über den Staat.

Auch hier wird die Gegenseite gezeigt und man zeigt, dass auch der Staatsangestellte Fingerspitzengefühl zeigen muss und nicht bei jeder Bagetelle gleich eine Staatsaffäre daraus zu machen.

Heinrich Gretler und Emil Hegetschweiler

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Emil Hegetschweiler

Man appelliert an beide Seiten, jeweils Verständnis für das Gegenüber zu haben. Denn nur zusammen kann man den Alltag bewältigen.

Anhand einer einfachen Geburtskarte wird gezeigt, welch Aufwand dahinter steckt, diese von der Aufgabestelle in der Stadt bis zum Empfänger in der Alp zuzustellen.

Heinrich Gretler und Emil Hegetschweiler

Walburga Gmür

Unbekannt, Walburga Gmür

Auch die Bahn wird näher vorgestellt und welche Leistungen sie erbringen müssen, damit der Fahrgast pünktlich an seiner Destination ankommt.
So muss ein entdeckter Defekt an den Geleisen mitten in der Nacht repariert werden, damit der Zugverkehr am nächsten Tag nicht beeinträchtigt wird.