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DER DEUTSCHE
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Guzzi Lantschner


Lichtbild aus "Abenteuer im Engadin" 1932

1910 - 2011

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Der Schauspieler, Kameramann und Skifahrer Guzzi Lantschner begann seine Laufbahn als Skirennläufer Ende der 20er Jahre und bereits 1929 gewann er sein erstes internationales Skirennen im Slalom von Davos.
In den nächsten Jahren folgten noch grössere Erfolge im alpinen Skizirkus. So stellte er einen Geschwindigkeitsrekord auf Skiern mit über 105 km/h auf, im gleichen Jahr wurde er zudem Akademischer Weltmeister bei der Abfahrt.
Bei den Skiweltmeisterschaften 1932 wurde er Sieger in der Abfahrt und Dritter in der Kombination. Im Jahr darauf holte er sich den 2. Platz bei der Weltmeisterschaft im Slalom.
1936 gesellte sich zudem eine Silbermedaille im Slalom an den Olympischen Spielen hinzu.

Aufgrund seines skifahrerischen Talentes wurde man auch beim Film auf ihn aufmerksam, wo gerade der sogenannte Bergfilm gross im Kommen war.
So agierte er erstmals in "Stürme über dem Mont Blanc" (30) vor der Kamera, dem weitere Filme wie "Der weisse Rausch" (31) mit Leni Riefenstahl, "Abenteuer im Engadin" (32), "Nordpol - Ahoi!/Hoppla - wir beide!" (34) und "Rivalen der Luft" (34) folgten.

Durch seine Bekanntschaft mit Leni Riefenstahl wurde er von ihr für mehrere ihrer Filmprojekte engagiert, erstmals für "Triumph des Willens" (34).
Danach avancierte Guzzi Lantschner zu einem Kameramann und er bannte nach "Tag der Freiheit - Unsere Wehrmacht" (35) den legendären Dokumentarfilm "Olympia" (38) auf die Leinwand unter der Regie von Leni Riefenstahl. Bei beiden Filmen war er auch als Cutter zuständig.
Es folgten wenige weitere Kameraarbeiten für "Osterskitour in Tirol" (39), "Feldzug in Polen" (40), "Kampf um Norwegen" (40) und nach dem Krieg "Südtirol - Land der Sehnsucht" (61).

Nebst seiner Arbeit als Schauspieler und Kameramann drehte er auch einige Filme als Regisseur, für die er auch gleichzeitig das Drehbuch schrieb. Dazu gehören "Wilde Wasser" (37) und "Osterskitour in Tirol" (39) - die er jeweils zusammen mit dem Regisseur Harald Reinl realisierte - sowie "Cancion de la nieve" (54), den er während eines mehrjährigen Aufenthalts in Argentinien drehte und auch als Schauspieler vor der Kamera auftrat und "Der weisse Rausch - Einst und jetzt" (66).

 
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