Foto: Wilhelm Willinger (1879-1943)

1882 - 1969

Ihr Ruhm basiert jedoch nicht auf ihren schauspielerischen Fähigkeiten, sondern vielmehr auf ihrer Stimme, die sie zur beliebtesten Operettendiva der goldenen 20er Jahre erhoben. Ihre Popularität war derart gross, dass sie gar eine erhebliche Wirkung auf die Mode von damals hatte.

Sie debütierte 1898 an der Bühne in Wien. Sie verfeinerte ihre gesanglichen Fähigkeiten in den nächsten Jahren und zählte bald zu den elegantesten Interpretinnen ihrer Zeit. 

So waren auch ihre ersten filmischen Erfahrungen aufgrund ihrer Berühmtheit als Sängerin zustande gekommen. In sogenannten Tonbildern wurde sie in "Komm du kleines Kohlenmädchen" (07), "Trallala Lied" (08), "Schutzmannslied" (08), "Entrée der Messalinette" (08), "Donnerwetter, tadellos" (08) und "Auf ins Metropol" (08) aufgenommen.

In den 10er Jahren kamen wenige Spielfilme hinzu, so "Viola" (12), "Der Tunnel" (15), "Die Rose von Stambul" (19) und "Narrentanz der Liebe" (19).

Doch ihr Hauptaugenmerk blieb eindeutig beim Gesang. Ihre Karriere wurde jedoch abrupt beendet, als sie wegen ihrer jüdischen Heirat mit dem Schauspieler Max Pallenberg zur Zielscheibe antisemitischer Propaganda wurde und Deutschland verlassen musste. 
Sie verlor alles, ihre Wahlheimat Berlin, ihren Beruf und ein Jahr später auch ihren Mann, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.

In den nächsten Jahren trat sie in London und Wien auf, ehe sie sich nach Hollywood begab. Dort lebte sie noch Jahrzehnte im Kreise der Feuchtwangers, Manns, Werfels und Lubitschs.