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Künstler |
Franco Barberis
1905 - 1992 |
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. Der Illustrator und Graphiker Franco Barberis wurde am 2. August 1905 in Lugano geboren. Er gehörte zu den bekanntesten Karikaturisten der Schweiz, der über viele Jahre hinweg für den Nebelspalter zeichnete. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen absolvierte Franco Barberis keine künstlerische Ausbildung sondern war mit grossem Zeichentalent ausgestattet und er brachte sich als Autodidakt das Zeichnen selber bei. In seiner Zeit in Lugano erlernte er das Geigenspiel. Mit 13 war er bereits Solist in einem Konzert und nur ein Jahr später ging er erstmals auf Tournee. Doch beruflich suchte er eine andere Herausforderung. So ging er 1922 ohne künstlerischen Hintergrund zur Schuhfabrik Bally in Schönenwerd, wo er bis 1926 als Graphiker arbeitete. Danach arbeitete er bis 1933 als Graphiker bei Bally-Arola in Zürich. 1934 wagte er den Schritt in die Selbständigkeit und er schuf nebst Zeichnungen auch viele Plakate und er illustrierte Bücher. Schon 1924 sandte Franco Barberis erste Zeichnungen an die Satirezeitschrift „Nebelspalter“ und avancierte ab 1925 zu einer festen Grösse als Zeichner. Bis 1980 wurden über 920 Zeichnungen von ihm in dieser Publikation abgebildet. Eine weitere wichtige Publikation für ihn war die Zeitung „Sport“, wo er ebenfalls zahlreiche Karikaturen zu Papier brachte. Am bekanntesten wurde dort die Sportfigur „Tschutti“, die über viele Jahre hinweg von 1927 bis 1974 erschien. Dass sich Franco Barberis für den Sport allgemein und für den Fussball im Besonderen interessierte, kam nicht von ungefähr. Er selbst war aktiver Fussballer und spielte für den FC Aarau in der Nationalliga A. Er wurde sogar für die Nationalmannschaft nominiert. Für die SLL Kampagne „Sport für alle“ schuf er 1973 die Figur „Sportli“, welche die Schweizer Bevölkerung zu mehr Bewegung anspornen soll Bücher mit seinen Arbeiten erschienen mit „Berühmte Zeitgenossen“ 1960, „Ich schenk dir einen Papagei“ 1967, „Das Fussballspiel 1970“, „Alle träumen“ 1972, und „Wem gehört dieser Schwanz?“ 1974. Zu seinen Plakatgestaltungen zählen Candee Schuhe 1927, Sunlight Seife 1927, Bally 1934 und 1939, Kursbuch Bürkli 1934, Hug Schuhe 1935, Schaffhauser Wolle 1937 und 1938, Dolder Eisbahn Zürich 1939, Eishockey-Weltmeisterschaft Basel 1939, Frühling in der Schweiz 1940, Lugano 1940 und 1941, Monte San Salvatore 1940 und 1952, Das Tessin 1940, riri Finette 1943, Schweizer Messe Lugano 1943, Berner Oberland 1944, Wer rechnet, kauft im Globus 1944, St. Moritz 1947, PKZ 1948, Klosters 1949, Panettone Vanini 1953, Weisflog Bitter 1958, Lebensmittelverein Zürich 1960, Kaiser's Festkaffee 1960, Olma St. Gallen 1962 und Züri Leu 1968. Franco Barberis war zudem Mitbegründer des Verbands VUG. Neben seiner Tätigkeit als Illustrator war er auch Modeschöpfer bei der Firma seiner Schwester Elsa Barberis, die ein Haute-Couture-Geschäft besass. Für seine künstlerische Arbeiten erhielt Franco Barberis zahlreiche Auszeichungen, darunter die Kunstmedaille Zürich 1960, die Goldmedaille der Schweizer Sportpresse 1960, die „Goldene Palme“ des internationales Humors 1961 von Jury Bordighera, eine goldene Auszeichnung am Salon Internationale de la Caricature 1963 in Montreal, der internationale Kinderbuchpreis 1967 und die Goldmedaille am Humor-Festival in Vasto 1973. Franco Barberis verstarb am 13. Januar 1992 im Alter von 86 Jahren in Locarno. |
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