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Künstler |
Hanni Bay
1885 - 1978 |
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. Die Malerin und Illustratorin Hanni Bay studierte zwischen 1902 und 1904 an der Kunstgewerbeschule in Bern, danach folgte eine Ausbildung in München und an der Académie Ranson in Paris, u.a. Bei Felix Valloton. Zudem war sie Schülerin des Malers Cuno Amiet. 1910 heiratete sie den Juristen Albert Hitz. Die beiden hatten drei Kinder und als die Ehe 1925 geschieden wurde, zog Hanni Bay die drei Kinder alleine auf. Um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, konnte sie schon bald als Illustratorin bei Zeitungen und Zeitschriften Fuss fassen. Die Malerei bildete stets eine zentrale Rolle in ihrem Schaffen und sie schaffte es, Familie und Kunst nebeneinander auszuführen. Ihre Zeichnungen zum Prozess gegen die Angeklagten des Landesstreiks wurden in zwei Bänden 1919 unter dem Titel „Der Landesstreik-Prozess gegen die Mitglieder des Oltener Aktionskomitees vor dem Militärgericht“ publiziert. Selbst war sie ebenfalls politisch interessiert und sie setzte sich für die Frauenrechtsbewegung ein. Bekannt wurde sie auch mit ihren Darstellungen von Bedürftigen in den 20er Jahren und sie fand ihre Motive in Asylen und Kinderheimen. 1922 erschien erstmals eine Zeichnung von ihr in der Satirezeitschrift „Nebelspalter“. Es sollten aber nur noch wenige weitere Arbeiten für diese Publikation entstehen, einmal 1927 und zuletzt 1934. Die Original-Zeichnung von 1934 ist auf der linken Seite abgebildet. Weitere Illustrationen erschienen in der Zeitung „NZZ“. Nachdem ihre Kinder aus dem Haus waren, nahm die Malerei eine grosse Rolle in ihrem Leben ein und sie schuf zahlreiche Landschaftsgemälde aber auch Porträts, darunter auch Prominente wie Karl Valentin, Gerhard Hauptmann, Claire Waldoff und Ernst Kreidolf. Privat war sie sportlich unterwegs und sie war eine regelmässige Skitourengängerin und Bergsteigerin. |
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