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Künstler |
Der Illustrator und
Karikaturist Karl Elleder begann seine berufliche Laufbahn als
Zollbeamter beim Hauptzollamt Wien, das Zeichnen brachte er sich
nebenbei selber bei und übte diese Tätigkeit als Nebenbeschäftigung aus. Erste Arbeiten konnte er mit Illustrationen zu den "Cadettengeschichten" und "Das Lachcabinett" der Öffentlichkeit präsentieren. Schon bald erhielt er Aufträge, humoristische Zeichnungen für bekannte Zeitschriften wie "Die fliegenden Blätter" (rund 140 Zeichnungen zwischen den 1880er und 1910er Jahren) und "Die Meggendorfer Blätter" zu kreieren, weitere Arbeiten folgten für "Mocca", "Wiener Caricaturen", "Figaro", "Faun" und "Die Muskete". Daneben illustrierte Karl Elleder auch Märchen- und Kinderbücher. Zu seinen Büchern gehören "Flotte Geschichten aus der uniformierten Welt" (1890), "Max Butziwackel der Ameisenkaiser" (1920), "Alte und neue Märchen" (1929), "Die Kinder im Walde" (1933) und "Lustiges Leben" (1933). 1920 wurde Karl Elleder damit beauftragt, für Gars am Kamp das Notgeld zu gestalten, die er u.a. mit augenzwinkernden Sprüchen versah. Nebst seinen zeichnerischen Arbeiten verfasste Karl Elleder auch zahlreiche schriftstellerische Beiträge. 1935 schrieb Karl Elleder in einem Brief über sich selbst: "Trotz meinen 74 Jahren verfüge ich über gewaltigen Galgenhumor und nimmermüde Lust und Liebe zum Zeichnen und Fabulieren, denn die Texte - Verse und Prosa - zu meinem Kram mache ich mir am liebsten selbst. Um mein Alter habe ich mich nie gekümmert und darüber nie nachgedacht, denn ich bin der Meinung, dass man im steten zeichnerischen Verkehr mit Heinzelmännchen, Eichkatzerln und Waldhexen ein etwas märchenduseliger kindlischer Knabe bleibt." (erschienen in "Neues Wiener Tagblatt" am 12. Juni 1941). |
Galerie der Arbeiten von Karl Elleder |
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