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Hans Falk

Hans Falk

1918 - 2002

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Der Maler,
Graphiker und Illustrator
Hans Falk wurde am 16. August 1918 in Zürich geboren.
Nach seiner schulischen Ausbildung ging er an 1934 die Kunstgewerbeschule in Luzern,
wo er bei Max und Joseph von Moos Unterricht erhielt. Später ging er von 1942 bis 1943 an die Kunstgewerbeschule
Zürich zu Max Gubler und Walter Roshardt. 1950 sollte Hans Falk an die Kunstgewerbeschule Zürich zurückkehre und fünf Jahre lang
als Lehrer im Fach Tierzeichnen tätig bleiben.

Anschliessend absolvierte er eine Ausbilung als Graphiker bei Albert Rüegg in Zürich, 1939 erhielt er dann einen Arbeitsvertrag bei
Amstutz & Herdeg, nicht zuletzt wegen seines Achtungserfolges 1938 bei einem Plakatwettbewerb zur Landesausstellung 1939,
als sein Beitrag den 2. Preis erlangte.

Während des 2. Weltkrieges wurde Hans Falk als Sanitätssoldat eingezogen.

Zu seinen ersten künstlerischen Erfolgen zählten in den 40er Jahren seine Plakatentwürfe, darunter „Ferien“ (42), das
Abstimmungsplakat „Sozialdemokraten“ (43), „PKZ“ (44), „Rückwandererhilfe“ (44), „Für das Alter“ (45), „Hilf den
Heimatlosen“ (46), „Circus Knie“ (46), „Pro Infirmis“ (48), „Circus Knie“ (48) und „Embassy Metropol Cabaret“ (49).
Bereits in jenen Jahren entstanden auch erste Gemälde, die unter anderem auch auf Reiseeindrücken
in Italien, Spanien, Marokko und das Nordkap basierten.

1945 heiratete er Charlotte Lustenberger, mit der er auch einige Reisen unternahm.
Aus der Ehe stammen die Tochter Cornelia und der Sohn Konstantin.

In den 50er Jahren setzte Hans Falk seine Reisefreudigkeit fort und er ging 
ach Katalonien, in die USA und in den Mittleren Osten.

Als Gestalter von Plakaten blieb er bis 1964 aktiv und er gestaltete
Plakate für „Seiden Grieder“ (50), „Tuberkulose-Spende“ (52), „Stadion Ja“ (53),
„Sozialdemokraten“ (54) und meherere Versionen zu „Schweizerische Landesausstellung“ (64).
In späteren Jahren entstanden sporadisch weitere Plakate wie „Circus Knie“ (78) und „Jeremias Gotthelf: Die Schwarze Spinne“ (88).

1958 verlegte Hans Falk sein Arbeitsumfeld nach Cornwall, in den 60er Jahren lebte er längere Zeit auf Stromboli. Es folgte ein
fünfjähriger Aufenthalt in London von 1968 bis 1973, anschliessend verbrachte er seine Zeit von 1973 bis 1985 in New York.
Dort bezog er sein Atelier an der Bowery und später im stillgelegten Hotel Woodstock am Times Square. Er erhielt unter
anderem Auträge für das „Fortune Magazine“.

Ab 1964 konzentrierte sich Hans Falk vermehrt auf seine Maltätigkeit und stellte seine Arbeiten als Graphiker zurück.

In den kommenden Jahren blieb er nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit experimentierfreudig sondern auch in
seinem Leben.

1968 heiratete Hans Falk ein zweites Mal und er ehelichte Thea Yvonne Heinl.

Als Illustrator gestaltete Hans Falk auch mehrere Bücher mit seinen Zeichnungen, dazu gehören
„Ein schwaches Herz“ (46) von F. M. Dostojewski, „Die Tragödie auf der Jagd“ (49) von
Anton Tschechow, „Drei Reden“ (53) von Max Huber, „Geliebtes Tier“ (56) von
Walter Robert Corti, „Fremdenlegionär Anton Weidert“ (59) von Paul
Eggenberg, „Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi“ (59) von
Otto Karrer, „Der Mantel“ (62) von Nikolai Gogol, „Der
Besuch der alten Dame“ (64) von Friedrich Dürrenmatt,
„...zart wie dein Bild“ (65) von Guillaume Apollinaire,
„Hallfasthetslära“ (74) von Sven Kinnunen,
„Le sourir au pied de l'échelle“ (78)
von Henry Miller„101 Rezepte“ (90)
von Marion Bär und „Alles in allem“ (96) von Kurt Guggenheim.

1977 begann Hans Falk, den Zirkus Knie während jeweils drei Monaten
auf deren Tournee zu begleiten und aus seinen Beobachtungen und Eindrücke entstanden
zahlreiche weitere Zeichnungen und Skizzen. Insgesamt begleitete Hans Falk bis 1980 vier Tourneen
des Zirkus Knie – daraus resultierte das Buch „Hans Falk – Circus zum Thema“ und der Dokumentarfilm „Circus Blues“.

1979 entdeckte er die Welt der Transvestie im New Yorker Nachtclub G.G. Barnum, welches zu zahlreichen Zeichnungen führte.

In seinem
letzten Lebensjahr
gestaltete er die 90 Rappen
Sonderbriefmarke „Europa“ (2002) für die Schweizer Post.

Zuletzt lebte Hans Falk in Urdorf und auf Stromboli.
Auf Stromboli verstarb er am 19. April 2002 im Alter von 83 Jahren.

 
 
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