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Hans Freese

Hans Freese

 1886 - 1966

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Der Maler, Bühnenbildner und Illustrator Hans Freese wurde am 16. Juni 1886 in Berlin geboren.

Nach seiner schulischen Ausbildung studierte er ab 1900 Kunsterzieger an der Akademie für graphische Künste und
Buchgewerbe in Leipzig, anschliessend an der Kunstgewerbe- und Handwerkschule in Berlin.
Schliesslich folgte ein Aufenthalt in Paris, wo er an die Académie Julian ging.

Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er als Werk- und Zeichenlehrer.

Während des 1. Weltkrieges
wurde er eingezogen und nach Ende des Krieges
setzte er seine Studien fort, unter anderem bei Lovis Corinth.

Als Maler konnte er Bildnisse, Kriegs- Hafen- und
Strassenszenen an Ausstellungen einem breiteren Publikum vorstellen.

Ab den 20er Jahren illustrierte er vermehrt Bücher, dazu gehören
„Les amies“ von Paul Verlaine 1915, „Schmetterlingstanz“ von Max Geissler 1923,
„Kikimora, die Waldeule“ von Maix Geissler 1925, „Wunderliche Fata einiger Seefahrer“ von
Johann Gottfried Schnabel 1926, „Das Tanzlegendchen“ von Gottfried Keller 1926, „Fahrten und Abenteuer
der Felsenburger“ von Fritz Roepke 1926, „Der Esskünstler“ von Günther Hildebrandt 1929, „Der neue Ibikus“ von Salomo
Friedlaender 1929, „Erinnerungen“ von Giacomo Casanova 1940, „Berliner Theater-Almanach“ von Axel Haun 1942 und „Däumelinchen
und andere Märchen“ von Hans Christian Andersen 1946.
Daneben publizierte er auch Mappenwerke wie „Shakespeare Visionen“ 1918 und „Merlin“ 1921.

Sein künstlerisches Repertoire rundete er mit Radierungen und dem Entwerfen von Exlibris
(Grete Lenze, Dr. J. Lenze, E. F. Tuchmann, Liselotte Dross, Dr. Merke, Richard Schlüter) ab.

Das Theater übte ebenfalls eine grosse Anziehungskraft auf ihn aus. So entwarf er die Bühnenbilder für
das Lessingtheater in Berlin sowie für das Staatstheater in Berlin unter Gustaf Gründgens. Zu den von
ihm ausgestatten Bühnenwerken gehören „Komödie der Irrungen“, „Die Nibelungen“,
„Die Heimkehr des Mathias Bruck“ und „100 Tage“.

1947 wurde er Professor der Pädagogischen
Hochschule in Berlin, deren
Aufbau er 1945 mit
initiierte.

Er verstarb am 13. Februar 1966 in Berlin-Nikolassee

 
 
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