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Künstler |
Der Illustrator, Maler und Grafiker Augst Hajduk
kam 1880 in Gleichenberg zur Welt. Nach einem Studium an der Zeichenakademie in Graz setzte er seine Ausbildung bei der Bildhauerschule von Wilhelm von Rümann fort. Schliesslich ging August Hajduk nach Berlin, wo er zu einem begehrten Illustrator avancierte. Zu seinen ersten Auftraggebern gehörte die Warenhauskette A. Jandorf & Co und dem dazugehörigen Kaufhaus des Westens. Hajduk zeichnete zahlreiche Werbeplakate und -inserate. Später arbeitete er für die Firma "Otto Ring & Co.", wo er seine bedeutendsten Werbegrafiken für deren Produkt Syndetikon entwarf. Syndetikon war ein Alleskleber, dessen Name sogar Zugang in den Duden fand. Für dieses Produkt entwarf August Hajduk nicht nur Werbeplakate und Inserate sondern auch die damals äusserst populär gewordenen Reklamemarken, die vor allem von den Kindern fleissig gesammelt wurden. Zudem kreierte er für Syndetikon ein Bauspiel, welches 1911 in Dresden mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Weitere Plakate entstanden für Firmen wie die "Harlan-Werke" in Johannisthal und das Warenhaus Oberpollinger in München und Produkte wie "Mercedes Schreibmaschinen". August Hajduk illustrierte auch mehrere Bücher, darunter der "Bücher Katalog" (07) für das Kaufhaus des Westens", "Die drei Väter" (10) von Eugen Illés, "Gerhard Herwigh: Rund um die Liebe" (12), "Deutsche Kraft" (15), "Krupp in Essen"(15), "Kriegsmappe des SDS" (15) für den Verlag Dutscher Kurier Berlin und "Album von Berlin". In der Wochenbeilage "ULK" des Berliner Tagblattes erschienen mehrere Karikaturen von August Hajduk, u.a. auch von Kaiser Wilhelm II. Ebenfalls für das Berliner Tagblatt steuerte er Zeichnungen für die Ausgabe "Der Weltspiegel" (z.b. Ausgabe Nr. 48 von 1914) bei. Während des 1. Weltkrieges arbeitete August Hajduk als Kriegsmaler und war an verschiedenen Fronten wie Tirol, Galizien und Rumänien im Einsatz. Dabei entstanden auch zahlreiche Porträts von Offizieren und Mannschaften der Luftfahrtruppen. Ende 1918 verliert sich die Spur von August Hajduk. Es ist denkbar, dass er gegen Ende des 1. Weltkrieges ein Opfer des Krieges wurde. Einige seiner Arbeiten befinden sich heute in verschiedenen deutschen Museen. |
Galerie der Arbeiten von August Hajduk |
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