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Friedrich Hechelmann

Friedrich Hechelmann

1948 - 2024

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Der Illustrator, Maler und Autor Friedrich Hechelmann wurde am 28. Februar 1948 in Isny geboren.

Nach seiner schulischen Ausbildung ging er an die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, wo er
von 1965 bis 1969 studierte. Anschliessend ging er für drei Jahre an die Akademie der bildenden Künste in Wien.
Sein Lehrer und Maler Rudolf Hausner beeinflusste ihn nachhaltig, was sich in seinen späteren Bildern zeigte,
die sich auch immer wieder der Phantastischen Welt widmeten.

Ab Mitte der 70er Jahre etablierte sich Freidrich Hechelmann als Buchillustrator und
seine Zeichnungen zogen die Leserschaft in seinen Bann.
Seine ersten Auftrag erhielt er vom Schweizer
Nord-Süd-Verlag mit „Zwerg Nase“
von Wilhelm Hauff 1974.
Zahlreiche weitere
Buchillustrationen
folgten mit „Das Riesenspielzeug“
von Adelbert von Chamisso 1976, „Klein Zaches,
genannt Zinnober“ von E.T.A. Hoffmann 1978, „Deutsche Märchen“ 1980,
„Justus Suppenstroh“ von Matthias Mummenschanz 1980, „E.T.A. Hoffmann – Prachtausgabe“ 1981,
„Phantastes“ von George MacDonald 1982, „Wunderbare Esien zu Wasser und zu Lande“ von August Gottfried Bürger 1983,
„Ein Weihnachtstraum“ 1984, „Plumps-O-moto“ 1984, „Tristant von Gottfried von Strassburg 1985, „Lesereise Band 5 bis 10 für Deutsche
Gymnasien“ 1985-89, „Friedrich Hechelmanns Lesereise“ 1986, „Ophelias Schattentheater“ von Michael Ende 1988, „Die Historie
von der schönen Lau“ 1989, „Wandlungen“ 1989, „Das grosse Bilderbuch zum Schreiben“ 1990, „Träume und Abenteuer“ 1991,
„Euch ist heute der Heiland geboren“ 1992, „Sommernachtstraum“ 1994, „Höre auf die Stimme in Dir“ 1994, „Aus dem Leben
eines Taugenichts“ 1995, „Orpheus und Eurydike“ 1996, „Wasser ist Leben“ (1997, „Das grosse Balladenbuch“ 2000,
„Pans versunkener Garten“ von Waldemar Schnaeck 2000, „Das grosse Buch der Feen und Elfen“ von Andreas
Gössling 2004, „Decamerone“ 2004, „Hundert Schmetterlinge schenk ich dir“ 2006, „Die Bibel“ 2006,
„Ein Strauss voll Glück“ 2007, „Momo“ von Michael Ende 2009, „Balladen und Gedichte“ von
Friedrich Schiller 2009, „Die Rückkehr der Engel“ von Michaela Albrecht 2010, „Geisterritter“
von Cornelia Funke 2011, „Das Buch der Märchen“ 2012, „Die wunderbare Reise des
Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ von Selma Lagerlöf 2013, 
"Manoliot“ 2017. „Livia“ 2018 und „Panthea“ 2021.
Für die letzten drei genannten Bücher
war Friedrich Hechelmann auch
als Autor verantwortlich.

Ein neues Betätigungsfeld fand er ab 1976, als er für die ARD als Regisseur die Verfilmung des von ihm illustrierten Buches
„Das Riesenspielzeug“ umsetzte. Drei Jahre später folgte eine weitere Regiearbeit mit „Das Gnomenwirtshaus“.
Als 1980 die Oper „Hänsel und Gretel“ für das Fernsehen verfilmt wurde, schuf Friedrich Hechelmann
die Ausstattung dazu. Und für Herbert von Karajan gestaltete er den Prospekt
für die Verfilmung der Oper „Das Rheingold“.
1984 war er erneut für die Ausstattung bei der Verfilmung von „Ein Weihnachtstraum“ verantwortlich.
Ausstattung und Regie folgten bei der Verfilmung von „Traumtheater“.

Seine künstlerische Vielfältigkeit untermauerte der Künstler mit der Schaffung von mehreren
Bronzeskulpturen, die Fabelwesen darstellten. Und 1994 erhielt er von der
Porzellan-ManufakturLudwigsburg den Auftrag, das
Dekor für ein Teeservice zu kreieren.


Privat war Friedrich Hechelmann
an historischen Gebäuden
interessiert. So zog er 1977 in
den Schiedelhof bei Isny und liess Umbauten und
Renovationen durchführen. Sechzehn Jahre später erwarb
er in Weitnau-Hofen ein früheres Schlossereigebäude, welches er ebenfalls neu gestaltete.
Sein letztes Grossprojekt nahm er mit dem Ausbau des Schlosses Isny in Angriff. Das Schloss
beherbergt heuteauch eine Kunsthalle, wo Werke von Friedrich Hechelmann ausgestellt sind.

Friedrich Hechelmann verstarb am 27. August 2024 im Alter von 76 Jahren in Isny.

Weitere Informationen zu Friedrich Hechelmann sowie eine Bildergalerie findet man auf der Homepage von "Kunsthalle Schloss Isny".

Links abgebildet ist eine Original-Zeichnung mit
einem Motiv aus „Justus Suppenstroh“.


 
 
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