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Werner Hierl

Werner Hierl

 1930 - 2019

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Der Comic-Zeichner, Graphiker und Trickfilmer Werner Hierl
bildete sich  nach der Schule 1946 mit Praktiken im Bereich
Kunstschreinerei, Modellbauer, Kirchenmalerei  und Bildhauer
aus, zudem absolvierte er ein Grafikstudium. 1951 folgte eine
Weiterbildung in Dekoration und Schriftgestaltung.
1953 arbeitete er als Assistent für
den Pressezeichner Dorul
van der
Heide.

Ebenfalls
1953 kam Werner Hierl
zum Comic und er zeichnete von 1953
bis Mitte der 60er Jahre für den Kauka-Verlag. Er brachte
zahlreiche Figuren des Kauka-Universums zu Papier. Er war beteiligt an der
Überarbeitung der Figuren von Fix und Foxi hin zu dem heute  bekannten Erscheinungsbild und
er erfand die Figur des Pauli. Dieser wurde später von Branco Karabajic in angepasster Form zu
einem  grossen  Erfolg weitergeführt. Zudem  zeichnete er auch die Figur des „Till Eulenspiegel“
und „Münchhausen“. Schliesslich wurde Werner Hierl die Aufgabe zugeteilt, die Titelbilder der
der Fix und Foxi Hefte zu kreieren.

Nach seinem Weggang vom  Kauka-Verlag arbeitete  er zunächst weiter  als  Comic-Zeichnner
und er erschuf die Titelfiguren des Magazins „Max + Molly“.

Werner Hierl liess sich in seiner Laufbahn nicht nur einem bestimmten Metier zuteilen. Er war
äusserst vielseitig und  so  arbeitete er  zwischendurch auch  als Mitarbeiter beim Bayrischen
Rundfunk. Zudem animierte er einen ersten Werbefilm.

Seine gesammelten Erfahrungen im Trickfilmbereich führten ihn zum Team um Walter Neugebauer
bei der Gestaltung von Kauka-Trickfilmen.

Als Animationszeichner arbeitete er  anschliessend ab 1961 als Freischaffender für verschiedene
Filmproduktionen in München sowie für das Lecoque-Werbefilmstudio.

1964 kam er zur Trickabteilung der Bavaria und er war 1966 für Tricksequenzen der legendären
Serie „Raumpatrouille Orion“ verantwortlich. Er stieg 1969 zum Leiter der Zeichentrickabteilung
auf und er blieb bei der Bavaria bis 1995 aktiv.

Später war Werner Hierl auch als Animator für Loriot „Loriot“ 1978 und Manfred Schmidt
für dessen „Nick Knatterton“ beteiligt. Weitere Animationsfilme waren „In der Arche ist
der Wurm drin“ 1988 und „Die Abenteuer von Pico und Columbus“ 1992.

Sein künstlerisches Talent drückte Werner Hierl auch in anderer Form
aus. So war er unter anderem Slapstickdarsteller und er war
der Drummer der Band „Hot Dogs“.

Links abgebildet ist eine Original-Zeichnung von
Werner Hierl, auf der er seine frühen
Figuren bei Kauka zeichnete und
mir für meine Sammlung
zusandte.

 
 
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