HOME | INDEX
Künstler |
Der Maler und Illustrator Pierre-Georges Jeanniot wurde am 2. Juli 1848 in Plainpalais in der Schweiz geboren. Sein Vater war Pierre-Alexandre Jeanniot, der Direktor der Schule der Feinen Künste in Dijon war. Von ihm erhielt er auch seine erste künstlerische Ausbildung. Zunächst strebte Pierre-Georges Jeanniot jedoch eine militärische Karriere an und er war Infanterie-Offizier von 1866-1881. Seine Einsätze führten ihn zum deutsch-französischen Krieg und wurde bei Rezonville verwundet. Er verliess die Armee 1881 im Rang eines Majors und wurde mit der Ehren-Legion ausgezeichnet. Noch während seiner Militärlaufbahn setzte er seine künstlerische Ambitionen fort und ein erstes Werk von ihm wurde 1872 am Salon de Paris ausgestellt. Weitere Präsentationen erschienen regelmässig in den kommenden Jahren. 1881 ging er nach Paris, um sich vollumfänglich der Malerei und Illustration zu widmen und er wurde zu Beginn vor allem mit seinen militärisch geprägten Gemälden schnell bekannt. Ab Mitte der 1880er Jahre machte er sich auch einen Namen als Illustrator. Er steuerte Zeichnungen für die Zeitschriften „La vie moderne“, „La lutte moderne“, „Paris Illustre“, „L'écho de Paris“ und „Le Rire“ bei, schliesslich folgten auch erste Buchillustrationen, ein Betätigungsfeld, welches er in den kommenden Jahren umfangreich ausübte. Schliesslich löste er sich in seiner Malerei von militärischen Motiven und begann vermehrt, Pariser Frauen zu porträtieren, die ein Spiegelbild der damaligen Gesellschaft darstellten. In jenen Jahren pflegte er Freundschaften mit bekannten Künstlern, darunter Edgar Degas und Edouard Manet. Während seine Gemälde eine eher auserlesene Klientel erreichen konnte, wurden seine Zeichnungen für Bücher einem breiten Publikum zugänglich und steigerten seinen Bekanntheitsgrad deutlich. Zu seinen Buchillustrationen gehören „Stello“ (1882) von Alfred de Vigny, „Le lieutenant Cupidon“ (1885) von H. De Lyne, „Le Voyage à Saint-Cloud“ (1886), „Contes choisis“ (1886) von Guy de Maupassant, „Tartarin de Tarascon“ (1887) von Alphonse Daudet, „Aventures Prodigieuses“ (1887) von Alphonse Daudet, „Les Misérables“ (1887) von Victor Hugo, „Le pompon vert“ (1888) von Gustave Toudouze, „La Débâcle“ (1893) von Emile Zola, „La Curée“ (1894) von Emile Zola, „Pere Goriot“ (1896) von Honore de Balzac, „La fille Elisa“ (1897) von Edmond de Goncourt, „Germinie Lacerteux“ (1897) von Edmond de Goncourt, „Le Calvaire“ (1901) von Octave Mirbeau, „Le cavalier Miserey“ (1901) von Abel Hermant, Les minutes Parisiennes“ (1901) von Maurice Guillemont, „Boule de Suif“ (1902) von Guy de Maupassant, „Madame Bovary“ (1902) von Gustave Flaubert, „Le Misanthrope“ (1907) von Molière, „Fllingot“ (1907) von Lucien Descaves, „Les Paysans“ (1911) von Honoré de Balzac, „Les Liaisons dangereuses“ (1914) von Choderlos de Laclos, „Les dieux ont soif“ (1925) von Anatole France, „Tragiques remous“ (1925) von Paul Bourget, „Toi“ (1927) von Gaston Chérau, und „Chérie“ 1929 von Colette. Sein künstlerisches Handwerk rundete er ab mit Gravuren und Holzschnitten. Pierre-Georges Jeanniot verstarb am 9. Januar 1934 im Alter von 85 Jahren in Paris. |
Galerie der Arbeiten von Pierre-Georges Jeanniot |
Zeitschrift "Le Rire" | ||||
1896 |
1896 |
1898 |
1898 |
1899 |
1900 |
1902 |
1904 |
1904 |
1904 |
1904 | 1905 | 1917 | 1918 | 1918 |
Gemälde | ||||
1886 |
1889 |
1892 |
1896 |
1901 |
Back.................................................Artwork © by the artist |