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Paul Kammüller

Paul Kammüller

1885 - 1946

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Der Maler, Graphiker und Illustrator Paul Kammüller
wurde am 31. Januar 1885 in Lahr/Schwarzwald geboren.
Die Familie ging später in die Schweiz, wo Paul Kammüller an die Basler Gewerbeschule ging.
Danach studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Peter Halm und Franz Stuck
von 1905 bis 1908. Es folgten Ausbildungen an der Académie Julian (Jean Paul Laurens) und von 1909 bis 1911 ein Studienaufenthalt in Florenz.

Seine berufliche Laufbahn als Künstler lancierte er ab 1911, als er in Hannover als Werbegrafiker arbeitete und unter anderem
dekorative Plakate entwarf. Zu seinen Kunden gehörte auch die Bahlsen Bisquitfabrik.

Als Paul Kammüller 1915 das Angebot der Gewerbeschule Basel erhielt, dort als Hauptlehrer für Grafik zu arbeiten,
nahm er das Angebot an. Er blieb dort bis 1942 aktiv als Lehrer dabei.
1919 folgte die Heirat mit Elisabeth Lüscher, deren Bruder der Maler Jean Jacques Lüscher (1884-1955) war.

In den kommenden Jahren schuf Paul Kammüller zahlreiche Plakate wie für die Pestalozzi-Gesellschaft 1912,
Schweizerische Nationale Flugspende 1912, Schweizer Mustermesse Basel 1916, Ausstellung: Die
Schweizerische Glasindustrie  1916, Möbel  Baader 1917, Basler Maskenbälle im Casino 1919,
Wahlplakat Die Schweiz den Schweizern 1919, Wahlplakat Nein zu 44 Stundenwoche 1920
oder Wahlplakat Nein zur Theatervorlage 1933.

Paul Kammüller illustrierte auch zahlreiche Bücher, darunter „Die Prärie am Jacinto“ 1916,
„Konrad Widerhold“ 1917, „Die Geschichte der Schweiz“ 1917, „Remigi Andacher“ 1918,
„Bei den Kleinen“ 1918, „Die Geschichte von den kleinen Muck“ 1922, „Die Steinhauer
Marie“ 1923, „Der nagende Holzwurm“ 1924, „Renate“ 1924, „Der Sohn“ 1925,
„Tessiner Märchen“ 1927, „Erlebnisse eines Lokomotivführers“ 1928,
„Cölestin“ 1940 und „Der Heilige“ 1940 aber auch
Wandkalender für die Firma J. Morf.

Weitere Werke von ihm
umfassen Lithographien und Ex Libris.
Eine weitere Stärke von ihm war das Schaffen
von Schrifttypen, Schriftbilder und Schriftschmuck.

Desweiteren schuf Paul Kammüller auch Gemälde und Aquarelle. Er signierte
seine Arbeiten sowohl mit seinem vollen Namen als auch mit dem Monogramm PK mit stilisiertem Mühlrad.

Paul Kammüller starb am 9. März 1946 im Alter von 61 Jahren in Basel.

Ein umfangreich bebildertes Werkverzeichnis findet man auf der Homepage Paul Kammüller.

 
 
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