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Künstler
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Kurt Klamann

1907 - 1984

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Der Illustrator und Karikaturist Kurt Klamann ging direkt nach der Schule 1921 als Schiffsjunge
auf grosse Fahrt und er arbeitete in den nächsten sieben Jahren als Matrose und Heizer.

Zeichnen war schon früh ein leidenschaftliches Hobby von ihm und schliesslich wurde
Max Kaus auf ihn aufmerksam und er vermittelte in 1928 an die Kunstakademie
Berlin. Dort erhielt er während drei Jahren auch bei Hans Orlowski Unterricht.

Ab 1931 arbeitete er als Pressezeichner und schuf Karikaturen
für die Verlage Ullstein und Mosse.
Seine Karriere kam jedoch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ins Stocken
und er wurde als Mitglied der Kommunstischen Partei verhaftet. Schliesslich wurde
zur Marine abkommandiert, wo er die gefährlichsten Aufgaben wie das
Minensuche übernehmen musste.

Der Krieg endete für ihn vorzeitig als Kriegsgefangener
bei den Briten, wo er 1946 wieder entlassen wurde.

Zurück in seiner Heimatstadt Zingst setzte
er seine künstlerische Laufbahn fort
und wurde dort auch für kurze
Zeit Bürgermeister.

1950 ging er
nach Berlin,
wo er
schnell wieder
als Karikaturist und
Illustrator Fuss fassen konnte.
Er arbeitete unter anderem für den
„Eulenspiegel“, wo er vor allem mit seiner Serie
„Mädchenzeichnungen“ populär wurde sowie für „Frischer Wind“.
Desweiteren erschienen Illustrationen von ihm in verschiedenen Zeitungen.

Auch als Buchillustrator machte er sich einen Namen und er illustrierte Werke wie
„Auf wilder Fahrt“ (50) – ein Buch, das seine Erfahrungen als Matrose in jungen Jahren erzählt -
„Das Phänomen Mann“ (59), „Klamanns Puppentheater“ (61), „Spuk in der Ziegelstrasse“ (62), „Bergmann hat verloren“ (63),
„1 x 1 des Tapezierens“ (63), „Einer weiss mehr“ (64), „Die Moral der Banditen“ (64), „Ramme sucht Beweise“ (65), „Brigitte macht
die Probe“ (66), „Li und die roten Bergsteiger“ (69), „1 x 1 Fussbodenbeläge selbstverlegt“ (72), „1 x 1 der Dachdeckungsarbeit“ (74),
„Die Getreuen vom Galgenberg“ (74), „Fliesen 1 x 1“ (74) und „Acht bunte Blätter „ (80).


Kurt „Kuddel“ Klamann (* 17. April 1907 in Zingst; † 1. April 1984 ebenda) war ein deutscher Zeichner und Karikaturist. Er
gilt als einer der populärsten Pressezeichner der DDR. Bekannt war er durch seine Mädchenzeichnungen im „Eulenspiegel“.

Auch Comicserien entstammten der Feder von Kurt Klamann mit „Knopp und Bob“ und „Stups und Ede“,
weitere Comicgeschichten entstanden mit „Hein Piepenbrand“, welcher in mehreren Zeitungen
Verbreitung fand.

Mit humoristischen Postkarten feierte er weitere Erfolge.

Als Maler und Aquarellist schuf er Porträts, Stilleben, Landschaftsbilder und
beliebte erotische Aquarelle. Teile dieser Zeichnungen wurde bereits
1961 als Buch „Klamanns Puppentheater“ veröffentlicht.

Neben seiner zeichnerischen Tätigkeit war Kurt
Klamann auch in einer kleinen Rolle im Film
„Die Reise nach Sundevit“ zu sehen.

Kurt Klamann gehörte dem Verband
Bildender Künstler in der DDR an,
zudem war er Mitglied im
Verband deutschter
Journalisten.
Zu seinen Auszeichnungen gehört der
Vaterländische Verdienstorden in Silber 1982.

 
 
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