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Der Maler und Illustrator Reinhold Kündig wurde am 15. Januar 1888 in Uster geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung, wo er an der Sekundarschulde den später ebenfalls bekannt gewordenen Maler Hermann Huber kennenlernte, machte er als Theatermaler seine Lehre bei Albert Isler. Diese Lehre absolvierte er zusammen mit dem späteren Künstler Paul Bodmer. Anschliessend ging er mit Paul Bodmer nach Düsseldorf und Berlin, wo die beiden als Theatermaler arbeiteten. Kurze Zeit später gesellte sich auch Hermann Huber zu den beiden. Mit Hermann Huber ging er danach nach München, wo Reinhold Kündig zudem an der Privatschule von Moritz Heymann Zeichenunterricht nahm. Es folgte eine Reise nach Rom, wo er nebst anderen Künstlern erneut von Hermann Huber begleitet wurde. Weitere Stationen folgten mit Paris und Tunis. In den Jahren 1911 und 1914 erhielt Reinhold Kündig jeweils ein Eidgenössisches Kunststipendium, was seine Ausbildung im In- und Ausland finanziell ermöglichte. Bereits 1912 wurden erstmals einige Ölbilder von ihm am Kunsthaus Zürich ausgestellt und ein Jahr später wurden Arbeiten von ihm in Berlin am 1. Deutschen Herbstsalon gezeigt. Schliesslich liess er sich endgültig in der Schweiz nieder und er arbeitete ab 1920 in Hirzel und ab 1937 in Horgen als freischaffender Maler und Illustrator. Sein in Horgen betriebenes Atelier wurde von seinem Freund, dem Architekten Heinrich Bräm, erbaut. In seinen Malereien hielt er oftmals Landschaften in Öl und Aquarell fest, daneben realisierte er auch Wandmalereien für die Universität Zürich, das Schulhaus Letten und das Zwinglihaus. Bei einem jungen Publikum wurde Reinhold Kündig vor allem mit seinen Illustrationen für das Schweizerische Jugendschriftenwerk (SJW) bekannt. Zu diesen Arbeiten zählen die jeweils von der Autorin Elisabeth Lenhardt geschriebenen Ausgaben „Vom Korn“ 1943, „Schaggelis Goldfische“ 1952, „Killy, das starke Ross“ 1954, „Das Eselein Bim“ 1960, „Der Ballon und seine Botschaft“ 1961 und „Liseli und seine Hunde“ 1965. Mitte der 40er Jahre schuf er zudem einige Schulwandbilder, die Szenen beim Holzfällen, eine alte Mühle oder einen Bauernhof zum Thema haben. Reinhold Kündig war mit Hedwig, geb. Huber, der Schwester von Hermann Huber, verheiratet. Er verstarb am 16. Juni 1984 im Alter von 96 Jahren in Thalwil. |
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