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Künstler |
Hugo Laubi
1888 - 1959 |
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. Der Grafiker, Maler und Illustrator Hugo Laubi schloss eine Lehre als Lithograf und Drucker ab und anschliessend erlernte er sein künstlerisches Handwerk mit einem Studium in München und Paris, wobei vor allem seine Zeit in München einprägsam und wegweisend für seine spätere Laufbahn wurde. 1911 ging er nach London, wo er als Grafiker arbeitete, im Jahr darauf ging er nach Paris, wo er bis 1914 lebte und arbeitete. Schliesslich Schliesslich kehrte er in die Schweiz zurück und übernahm bei der Druckerei „Gebr. Fretz Zürich“ eine leitende Stellung ein und ar- beitete gleichzeitig für zahlreiche Auftraggeber dieser Druckerei als Illustrator für Werbeplakate. 1920 verliess er erneut die Schweiz und ging in die USA, wo er in New York und Philadelphia lebte. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz etablierte er sich als Illustrator und Grafiker und er schuf in den kommenden Jahren zahlreiche Plakate für Firmen – eines seiner bekanntesten Werbezeichnungen entstand für die Uhrenfirma „Türler“ 1920. Das Plakat zeigt einen rundlichen Mann mit Melone, der auf seine Uhr blickt. Neben seinen Werbeplakaten für Produkte und Hersteller schuf er auch zahlreiche Plakate für Schweizer Tourismusorte, darunter vor allem für St. Moritz und Arosa nebst anderen Ortschaften. Desweiteren entstanden zahlreiche Werbeplakate für Rauchwaren wie Zigaretten und Stumpen, darunter die in den 40er Jahren bekannt gewordene Werbefigur „Casimir“ für die Marke „Capitol“ sowie für den Motorenöl-Hersteller Esso, deren Plakate er mit comic-ähnlichen Figuren ausstattete. Auch bei Abstimmungskampagnen in der Schweiz illustrierte er viele Abstimmungsplakate. Als 1948 der Ringier-Verlag die Comic-Figuren „Ringgi + Zofi“ in Auftrag gab, schuf Hugo Laubi die beiden populären Figuren, welche bis 1965 einmal pro Jahr als Album erschien. Hugo Laubi zeichnete diese Comics bis zu seinem Tod 1959 für insgesamt 12 Bände. „Ringgi + Zofi“ lief noch bis 1965 regelmässig, danach erschienen in losen Folgen weitere Bände bis 1994. Obwohl Hugo Laubi aus Zürich stammte, hatte er relativ wenige Plakate für seinen Heimatkanton erschaffen. Eine dieser wenigen Arbeiten entstand 1920 für das „Café Odeon“ und zeigt einen Zeitung lesenden Gast sowie 1951 für den Jubiläumsfestzug der Zünfte anlässlich des Bündnis Zürichs mit den Eidgenossen 1351. Sein absolut bevorzugtes Motiv für seine Zeichnungen stellten Pferde dar. Zahlreiche Plakate zu Arosa und St. Moritz aber auch zu privaten Werken entstanden mit diesen Sujets. Auch für das Schweizer Militär – für welches er selber als Offizier diente – kreierte er zahlreiche Motive, die oftmals das Pferd in den Mittelpunkt stellten. Privat malte Hugo Laubi auch zahlreiche Ölbilder, oftmals Landschaften und natürlich auch Pferde zeigend. Er war zweimal verheiratet, u.a. mit Elise, die 22 Jahre jünger war als er. Hugo Laubi war ein starker Raucher mit einem Konsum von bis zu 80 Zigaretten am Tag. 1959 verstarb er im Alter von 70 Jahren an Lungenkrebs. Eine umfangreiche Biographie mit dem bebilderten Lebenswerk findet man auf der Homepage über Hugo Laubi. |
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