Jean Leffel
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1918 - 2001
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Der Cartoonist und Karikaturist Jean Leffel begann seine künstlerische Laufbahn als Kulissenmaler, wo er für ein kleines Theater in Genf die Dekoration anfertigte. Als die "Schweizer Illustrierte" einen Wettbewerb im Bereich "politische Zeichnungen" ausschrieb, nahm Jean Leffel teil. Doch der Gewinn eines Preises gelang nicht. Doch dafür sass ein Mitglied in der Jury, welches das aussergewöhnliche Zeichentalent von Jean Leffel erkannte und verhalf ihm zum Start seiner grossen Karikaturisten-Karriere. 1945 stiess Jean Leffel zum Schweizer Satire-Magazin "Nebelspalter", zu einer Zeit, wo das politische Leben drunter und drüber ging und niemand wusste, in welche Richtung es weitergehen sollte. Also eine dankbare und fruchtbare Schaffenszeit für einen Karikaturisten. Er zeichnete für viele Jahrzehnte bissige meist politisch orientierte Karikaturen für den Nebelspalter und es entstanden so bis 1970 über 800 Zeichnungen. Später folgten auch Aufträge der bekannten französischen Zeitschrift "Le Canard enchaîne". Diese hatte ihn vor über 20 Jahren noch von ihm eingereichte Zeichnungen abgelehnt, nun kamen sie selber auf Jean Leffel zu, um ihn für sich zu gewinnen. Es folgten auch Illustrationen für diverse Publikationen wie "The American Revolution 1775-1783", wo er Soldaten in historischen Uniformen zeichnete. Seine Arbeiten wurden immer wieder ausgezeichnet, u.a. gewann er 1958 den "Great Challenge" in London.
Links ist u.a. auch eine Original-Zeichnung von 1947 abgebildet, die im Nebelspalter erschien.
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