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Der Illustrator, Bühnenbildner und Maler Daniel Louradour wurde am 25. Juli 1930 in Nanterre geboren. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er unter anderem in Dijon und Bordeaux. Während des 2. Weltkrieges lebte seine Familie in der Bretagne. Nach Ende seiner schulischen Ausbildung ging er 1949 nach Rennes an die Beaux-Arts, ehe er im darauffolgenden Jahr nach Paris zog, wo er an der National School of Decorative Arts studierte. Zu seinen Lehrern gehörte auch Corlin. 1951 war er in der Werkstatt von Maitre Richer beschäftigt,wo er sakrale Kunst erlernte. Als er 1954 erstmals seine eigenen Arbeiten in der Ausstellung "Versailles insolite" präsentieren konnte, wurde er von Leonor Fini und Jean de La Varende angesprochen, die Bühnenkulisse für deren Theaterstück "Le temps est un songe" zu kreieren. Dies legte den Grundstein für seine Laufbahn als vielbeschäftigter Bühnenbildner und er übte diese Tätigkeit bis ins hohe Alter aus. Zu den Stücken, die er mit seinen Kulissen und Kostümen bereicherte, gehören "Le temps est un songe" für das Théâtre Franklin in Paris 1954, "Le Misanthrope" 1955, "Chatterton" für das Théâtre del'oeuvre in Paris 1956, "La Reine de Césarée" 1957, "Lady Godiva" 1958, "La logeuse (Die Wirtin)" 1959, "Casse-Noisette (Der Nussknacker)" für die Opera Comique in Paris 1965, "La flute enchantée (Die Zauberflöte)" 1971, "Simon Boccanegra" für die Oper in Marseille 1972, "L'ombre de Bob" für das Festival du Marais 1972, "Les contes d'Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen)" 1973, "Faust" für die Oper in Marseille 1974, "Les étoiles" für das Centre Culturel Théatre in Troyes 1982, "Faust" 1983, "Les Romances de Maguelone" für das Théâtre des Arts in Rouen 1984, "Casse-Noisette (Der Nussknacker)" für das Théâtre des Arts in Rouen 1985,"La nuit remue" 1987, "Dialoges d'exilés" für das Théâtre Lucernaire in Paris 1989, "Le sujet disparu" für das Théâtre Lucernaire in Paris 1990, "L'ours" für das Théâtre Lucernaire in Paris 1992, "La demande en mariage" 1992, "Les frères Karamazov" für das Théâtre Lucernaire in Paris 1994, "La dame en noir" für das Théâtre 14 in Paris 1994,"Ruy Blas" für das Théâtre National Mossoviet in Moskau 1994, "Les caprices de Marianne" für das Nouveau Théâtre Mouffetard 1994, "Le Misanthrope" für das Théâtre Lucernaire in Paris 1995, "Obsessions" für das Théâtre Daunou in Paris 1998, "Le magician d'Oz" 2005, "Le rite du premier soir" und "Le mal court".Daneben erhielt Daniel Louradour auch einige Engagements als Filmausstatter beim Film, dazu gehören "Le grand Meaulnes" (67) mit Brigitte Fossey, "Le grand amour" (69) von und mit Pierre Etaix, "Le coeur fou" (70) mit Michel Auclair und Madeleine Robinson, "Faire l'amour...de la pilule à l'ordinateur" (71) mit Peter Berling und Nicole Garcia sowie "Tout est dans la fin" (85) von Jean Delannoy. Für die Filme "Le grand Meaulnes" und "Le coeur fou" schuf er auch das Filmplakat. Ein weiteres wichtiges Betätigungsfeld war die Illustration. Im Laufe seiner Laufbahn zeichnete er für zahlreiche Bücher die Umschläge und Innenillustrationen wie "L'ennemi" von Julien Green 1954, "L'amour de Monsieur de Bonneville" von Jean de la Varende 1955, "Le désert des Tartares" von Dino Buzzati 1958, "Nouvelles Histoires extraordinaires" von Edgar Allan Poe 1958, "Le repos du guerrier" von Christiane Rochefort 1958, "Servitude Humaine" von Somerset Maugham 1958, "Illusions Perdues" von Balzac 1958, "La femme sans passé" von Serge Groussard 1958, "Chateau en Suède" von Françoise Sagan 1958, "Familie Boussardel" von Philippe Hériat 1962, "L'écornifleur" von Jules Renard 1962, "Le Sagouin" von François Mauriac 1962, "Le petite Roque" von Guy de Maupassant 1963, "La guerre de Troie n'aura pas lieu" von Jean Giraudoux 1963, "La violence et l'écume" von Randal Lemoine 1965, "Washington Square" von Henry James und "L'europe Buissonnière" von Antoine Blondin. Zudem war Daniel Louradour auch Maler und Zeichner, einen Einblick in seine Arbeiten vermittelt die Homepage Louradour. Desweiteren war er auch als Innenarchitekt tätig und er stattete die Innenräume aus von der Residenz von Gonzauge Saint Bris in Paris, für ein Haus in Grèce sowie Appartements in Teheran und New York und natürlich auch sein eigenes Heim inkl. Atelier. Privat war er zweimal verheiratet, zuerst mit Marie-Françoise Biret, anschliessend mit Marguerite Yazdanparast. Alle abgebildeten Zeichnungen auf dieser Seite des Künstlers Daniel Louradour mit freundlicher Genehmigung von Marguerite Louradour (9.11.24). Die Abbildungen der Werke von Daniel Louradour dienen ausschliesslich der Illustration der Arbeiten des Künstlers. Die Verwendung von Dritten ist ohne Erlaubnis der Rechteinhaber nicht zulässig. Tous les dessins reproduits sur cette page de l'artiste Daniel Louradour avec l'aimable autorisation de Marguerite Louradour (9.11.24). Les reproductions des œuvres de Daniel Louradour servent uniquement à illustrer les travaux de l'artiste. Elles ne peuvent pas être utilisées par des tiers sans l'autorisation des détenteurs des droits. |
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© Marguerite Louradour http://louradour.com/biographie |