Meinrad Marty 
1902 - 1985
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Der Bildhauer und Illustrator Meinrad Marty wurde 1909 in Schwyz geboren.
Seine künstlerische Leidenschaft galt der Bildhauerei und er schuf zahlreiche kleinformatige Bronzefiguren aber auch grössere Werke mit Titeln wie „Die Sitzende“, „Die Schreitende“ und „Arlecchino“.
Während des 2. Weltkrieges blieben Aufträge aus und arbeitete in dieser Zeit bei einer Firma, die sich der Herstellung von Spielzeugen widmete.
Heute am Bekanntesten dürfte die 1958 von ihm geschaffene Statue „Der Seebueb“ sein, welche heute noch in Feldmeilen in der „Horn-Anlage“ steht und zur Erinnerung an den Dichter Leonhard Widmer 1955 entstand. Die erste Version zeigte den Bueb, der nach den Bergen blickt noch unbekleidet, was von den Verantwortlichen beanstandet wurde. So schuf er die heute bekannte zweite Version mit einer Hose bekleidet.
Auch als Illustrator war er gelegentlich tätig, unter anderem für die Zeitschrift „Schweizer Spiegel“. Links
abgebildet ist eine Original-Zeichnung, die 1941 in dieser Publikation
zum Artikel „Ihre Papiere, bitte!“ publiziert wurde.
Meinrad Marty galt als zurückgezogener Künstler, der sich nur selten der Öffentlichkeit präsentierte. So erstaunt es nicht, dass er erstmals 1951 einige seiner Arbeiten in einer Ausstellung präsentierte. In den nächsten Jahren folgten weitere Ausstellungen in der Galerie an der Reuss in Luzern 1954, im Kunstmuseum St. Gallen 1955, im Garten des hallerAteliers in Zürich Seefeld und in der Galerie Läubli in Zürich 1959.
Das Schweizer Fernsehen besuchte den Künstler 1953 in seinem Atelier und zeigte ihn beim Giessen von Gipsplastiken.
Meinrad Marty verstarb am 26. Januar 1960 im Alter von nur 50 Jahren in Herrliberg.

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