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Künstler
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Hans Michaelis alias Michael Berry

Hans Michaelis

1907 - 2000

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Der
Cartoonist Hans Michaelis – geboren
in Berlin - der später in den USA als Michael Berry ebenfalls
Berühmtheit erlangte, gehörte in Deutschland zu den Illustratoren für Publikationen des
Scherl-Verlages. Auch in der Publikation „Der Tag“ erschienen Arbeiten von ihm.
Im Auftrag der Scherl-Presse reiste er 1929 auch erstmals in die USA.

Schon als Teenager galt er in Deutschland als vielversprechender Zeichner und im Alter von
nur 13 Jahren prägte ihn das Erfolgserlebnis, bei einem von Softdrink-Hersteller in Tokyo gesponserten
Plakatwettbewerb, eine Preis in Höhe von $ 2.- gewonnen zu haben. 
In der Kinderzeitschrift "Der heitere Fridolin" erschienen ab
Mitte der 20er Jahre ganzseitige Cartoons.
Ebenfalls in jungen Jahren reiste er
in diverse Länder und studierte dort gerne die Bevölkerung. So trug er wertvolle Erfahrungen zusammen,
um in seinen Karikaturen die Menschen in der Fremde besser zu Papier zu bringen.

Seine Reisen führten ihn nach London und Paris und 1929 auch in die USA.

Dort wurde vier Monate nach seiner Ankunft in der New York Times seine Kommentare und
Skizzen über die Amerikaner publiziert. Diese Arbeiten entstanden, bevor Hans
Michaelis erstmals in den USA war und waren entsprechend mit Vorurteilen
aus europäischer Sicht ausgestattet.

Bei einem weiteren Besuch in den USA 1931 geriet sein Name in eine
Schlagzeile, als er in Juarez verhaftet wurde, weil er
Einheimische auf der Strasse skizziert hatte.

Die Faszination für die USA blieb und er
ging 1932 erneut in die USA und
es erschien in der New York Times ein
Artikel von ihm, wo er seine neuerlichen Eindrücke
zu Papier brachte. Gleichzeitig entschuldigte er sich für seine Sichtweisen
von 1929, die er teilweise revidierte.

Im gleichen Jahre führte ihn der Weg ins ferne Japan, wo er von der völlig unbekannten Kultur fasziniert war.

Nach seiner Rückkehr aus den USA lebte Hans Michaelis zeitweise in London, ehe er 1935 endgültig in die USA ausreiste
und im gleichen Jahr einen Einbürgerungsantrag einreichte.
Darauf notierte er seinen Künstlernamen Michael Berry, den er fortan in den USA verwendete. Die Staatsbürgerschaft wurde
ihm schliesslich 1941 zugesprochen.

In den USA konnte er sich problemlos als Cartoonist etablieren und zu seinen Arbeiten gehörten die Serie
„You Know How It Is“ (40-41) – erschienen im Philadelphia Inquirer – die Serie „Boogie Woogie“, die
von 1942 bis 1943 bei King Features Syndicate erschien und für die „Saturday Evening Post“.

1943 meldete er sich freiwillig bei der Armee und während seiner Ausbildung im Basic
Training Center 4 in North Carolina brachte er mit anderen die Publikation
„Alert“ heraus.
Die darin befindlichen Cartoons waren derart erfolgreich, dass bereits die zweite
Ausgabe mit einer deutlich höheren Auflage im ganzen Land Verbreitung fand.

Weitere Cartoons von Michael Berry erschienen in der Sonntagsbeilage von
„This Week Magazine“ und während des 2. Weltkriegs im Magazin
„Collier“, wo die japanische Armee und Marine auf den Arm genommen wurde.

Erfolgreich waren auch seine Cartoons mit weiblichen Protagonisten, die in Rubriken wie „Berry's World“ erschienen – regelmässig
erschienen hier seine Arbeiten im Pin-Up-Stil im „Esquire“.

In den 50er und 60er Jahren zeichnete er für die Humorama-Hefte und er schuf Covers für „The Sunday Pictorial Review“.

Als der Playboy gegründet wurde, war Michael Berry von Beginn weg als Illustrator mit dabei.

1951 wurde eine Ausstellung mit Aquarellen und Zeichnungen in der Mercesburg
Art Gallery durchgeführt. Ausgesuchte Arbeiten wurden
auch vom Metropolitan Museum of Art in
New York City
gezeigt.

Im Internet gibt es einen ausführlichen Bericht über Michael Berry alias Hans Michaelis.

 
 
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