HOME | INDEX
Künstler |
![]() |
Der Illustrator Minouvis wurde am 22. Januar 1897
als Paul Eberbach geboren. Schön früh war er begeistert von der Malerei und gerne hätte er Kunst studiert, doch seine Familie war dagegen. Sein Vater verlangte eine abgeschlossene Bildung als Ingenieur, damit er als Künstler arbeiten konnte. Minouvis befolgte die Forderung des Vaters und schloss eine Ausbildung als Ingenieur ab. Ebenso zielgerichtet steuerte er danach eine Laufbahn als Illsutrator an. Eine Kunstschule besuchte er nie, seine Zeichenkunst brachte er sich autodidaktisch bei. Seine erste Illustration erschien am 1. April 1914 in der humoristischen Zeitschrift „Le Papillon“ und bildete den Auftakt einer arbeitsinsiven Künstlerlaufbahn. In den kommenden Jahren steuerte er Zeichnungen bei für Zeitschriften wie „L'illustré“ (von 1927 bis 1951 mit über 300 Beiträgen), „Je vois tous“ (von 1944 bis 1953), „Le messager suisse“, „Pour Tous“, "Schweizer Illustrierte" und „Radio Television“. 1939 folgte eine wegweisende Zusammenarbeit mit dem Jaeger-Verlag. Dieser war spezialisiert auf Postkarten von Schweizer Städten und Landschaften. Doch mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges war die Veröffentlichung solcher Bilder verboten, da sie von feindlichen Truppen missbraucht werden konnten. So setzte der Verlag erfolgreich auf humoristische Postkarten, zu deren wichtigsten Vertretern Minouvis zählte. Seine Motive umfassten oftmals einen Jungen und ein Mädchen, mal mit, mal ohne Kühe – aber auch Zeichnungen aus dem Soldatenleben oder Humoristisches aus dem Wintersport. Wie gross die Popularität seiner Postkarten in diesen Jahren war zeigt die auch heute noch in grosser Zahl zu findenden Postkarten - nach über 80 Jahren seit deren Entstehung - die sich zu begehrten Sammlerstücken entwickelten. Desweiteren illustrierte er auch wenige Bücher, darunter "The Hungry Traveller in France" von Norman Davey 1931 und "Ubero the Robot" 1935. Anfangs der 50er Jahre gründete er zusammen mit den Künstlern Jean Leffel, Pierrix und Petitmaître die „Confrérie des caricaturistes romands“, die auch Ausstellungen organisierte. Minouvis war mit Germaine Pailleux (1893-1975) verheiratet. Ihren Tod verkraftete er nur schwer und seine letzten Lebensjahre in Paris verbrachte er einsam. Nur zwei Tage nach seinem 80. Geburtstag verstarb er am 24. Januar 1977 in Paris. Viele Original-Zeichnungen scheinen verloren zu sein. In einem Zeitungsartikel von Jean-Pierre Cuendet erwähnt dieser, dass sein Hauptverleger die meisten Vorlagen und Original-Zeichnungen vernichtet hatte. Immerhin befinden sich rund 45 Original-Zeichnungen im Besitz des Zentrums für Ikonographie der Bibliothèque Genève. Leider konnte bisher nichts über allfällige Angehörige von Minouvis alias Paul Eberbach ausfindig gemacht werden. Hinweise werden dankend entgegengenommen. |
Galerie der Arbeiten von Minouvis |
Postkarten | ||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Zeitschrift "Schweizer Illustrierte" | ||||
![]() 1932 |
![]() 1932 |
![]() 1934 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1939 |
![]() 1943 |
Zeitschrift "L'illustré" | ||||
![]() 1927 |
![]() 1928 |
![]() 1929 |
![]() 1930 |
![]() 1931 |
![]() 1933 |
![]() 1934 |
![]() 1936 |
![]() 1937 |
![]() 1938 |
![]() 1939 |
![]() 1940 |
![]() 1946 |
![]() 1947 |
![]() 1948 |
Zeitschrift "Je vois tous" | ||||
![]() 1946 |
![]() 1946 |
![]() 1946 |
![]() 1947 |
![]() 1947 |
![]() 1947 |
![]() 1947 |
![]() 1947 |
![]() 1948 |
![]() 1951 |
![]() 1952 |
![]() 1952 |
![]() 1952 |
![]() 1953 |
![]() 1953 |
Back.................................................Artwork © by the artist |