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Künstler |
Gregor Rabinovitch
1884 - 1958 |
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. Der Cartoonist, Grafiker und Karikaturist Gregor Rabinovitch wurde als Grigori Idelewitsch Rabinowitsch in Oranienbaum geboren. Als sein Vater bereits 1885 verstarb zog die Familie zunächst nach Minsk. 1904 ging Gregor Rabinovitch nach Mün- chen, wo er Graphik und Architektur studierte, anschliessend stu- dierte er Rechtswissenschaft in Moskau. Seine Leidenschaft jedoch galt der Kunst und so ging er bereits 1912 nach Paris, dem damaligen Zentrum der europäischen Kunstszene. Als sich der Ausbruch des 1. Weltkrieges abzeichnete, brachte er seine Frau – die Malerin Stefanie von Bach von Frankreich in Schweiz. Als er nach Frankreich zurückkehren wollte, waren die Grenzen bereits geschlossen und er blieb zunächst in Genf, später zog er nach Zürich und lebte fortan in der Schweiz. Schnell konnte er sich als Illustrator etablieren, es erschienen u.a. Sechs Radierungen mit dem Titel „Schrecken des Krieges“ (15) sowie 10 Radierungen mit dem Titel „Ruinen“ (41), Lithographien mit dem Titel „Jewish Agency, 36 Köpfe“ (29), „Bilderbogen für Erwachsene“ (29) und „12 Akte“ (33) und er wurde einem breiten Publikum bekannt mit seinen Karikaturen für die Satirezeitschrift „Nebelspalter“. Für diese Zeitschrift erschuf er rund 1'550 Zeichnungen zwischen 1922 und 1958. Seine Beiträge im Nebelspalter, die sich auch kämpferisch gegen den aufkommenden Nationalsozialismus in Deutschland wandten, brachten ihm so manchen Drohbrief ein. Natürlich liess er sich davon nicht einschüchtern und stellte die Machenschaf- ten mit seinen Karikaturen bloss. Weitere Arbeiten von ihm erschienen auch im „Volksrecht“ und im „Schweizer Spiegel“. Daneben war er erfolgreich mit seinen Ex Libris-Entwürfen – so erschien 1922 eine Publikation mit 10 Ex Libris Radierungen – und als Porträtzeichner. Zudem illustrierte er wenige Bücher wie „Kinderland“ (17) – zusammen mit Ernst Kreidolf und Arthur Segal, „Wer hilft?“ (18) von Charlot Strasser, „Visionen der Zwölfnächte“ (22) von Sergius Minnich und „Die Elixiere des Teufels“ (40) von E. T. A. Hoffmann. Privat pflegte Gregor Rabinovitch seine Hobbies, das Schachspielen und das Sammeln von Briefmarken. Links abgebildet ist eine Originalzeichnung, die im Nebelspalter 1943 publiziert wurde. Es zeigt das Porträt des Zuger Ständerates Alphons Iten (1898-1964). |
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