Der
Illustrator und Maler Paul Rieth wurde am 16. Juni 1871 in Pössneck in
Thüringen geboren. Er absolvierte ein Studium im Fach Bildhauerei
an der Kunstakademie in München - sein Lehrer war Max von Widnmann
(1812-1895), weitere Ausbildungen hatte er an der Münchner Akademie bei
Ludwig von Löfftz (1845-1910) und schliesslich in Karlsruhe bei Klaus
Meyer.
Bekannt wurde er durch seine Bilder, die oftmals die
gehobene Gesellschaft in Deutschland am Anfang des 20. Jahrhunderts zum
Thema hatten.
Grosse Popularität erlangte er auch mit seinen
zeichnerischen Beiträgen in der Publikation „Münchner Jugend“, die
meist humoristische Themen zum Inhalt hatten. Er steuerte für diese Publikation über 850 Zeichnungen bei und gehörte damit zu den Hauptzeichnern von 1899 bis 1925.
Desweiteren illustrierte Paul Rieth auch einige Bücher, dazu gehören "Die Hochzeitsreise nach Rom" (1900) von Ludwig Fulda, "Herbstzeitlose" (1901) von Jeanne Marni, "Der
Rosengarten" (1903) von Adolf Wilbrandt, "Arme Seelen" (1905) von
Fritz von Ostini, "Das Tagebuch eines Glücklich-Verheirateten"
(1906) von Karl Ettlinger, "Fräulein Tugendschön, die edle Gouvernante"
(1909) von Karl Ettlinger.
Gemäss einem Eintrag in Wikipedia war
Paul Rieth auch an der Filmausstattung für die Produktionen "Die
Radio-Heirat" (23) und "Nju" (24) beteiligt.
Paul Rieth verstarb am 15. Mai 1925 im Alter von nur 53 Jahren in München.
Das
Porträtfoto oben links stammt vom Fotografen Eduard Wasow (1879-1944).
Rechts oben ist ein Selbstporträt von Paul Rieth zu sehen. |