André Rosselet 
1915 - 1988
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Der Maler und Illustrator André Rosselet wurde anfangs der 40er Jahre vom Verlag „Ides et Calendes“ engagiert, für den er in den kommenden 45 Jahren tätig sein sollte. Er illustrierte nicht nur eine grosse Anzahl Bücher sondern gab auch Kunstbücher über andere Künstler heraus wie Picasso, Gaugin, Henri Rousseau oder Manessier. Dabei konnte der Verlag vom grossen Fachwissen von André Rosselet profitieren.
André Rosselet begann seine Laufbahn mit einer Ausbildung zum Grafikdesigner in Zürich und später in Paris. Aus Frankfreich zurückgekehrt wurde er für den Militärdienst eingezogen, eher er anschliessend beim Ides et Calendes Verlag eine Anstellung erhielt.
In den kommenden Jahren schuf er zahlreiche Buchillustrationen für verschiedenste Autoren, zu diesen Büchern gehören in alphabetischer Reihenfolge:
Alexandre Vinet von Henri Perrochon 1947 Auf der Fährte des Löwen von W. V. Agustoni 1955 Cette nuit-là von Henri Guillemin 1948 Chasseral von Lucien Marsaux 1949 Coppet von Pierre Beauverd 1949 Die Schweiz: Land der Vielfalt 1953 Eloge du cercle von Henri Tanner 1955 Grindelwald von Hans Michel 1953 Histoire de Joel von Philippe Chable 1945 La vallée de Joux von Samuel Aubert 1949 Le General de Rivaz von Alex Gonard 1943 Le Grand Saint-Bernard von André Donnet 1950 Le Rathaus de Berne 1944 Le Val-de-Travers von Jules Baillods 1951 Le vignoble Neuchatelois von André Pierre-Humbert 1955 Le voyage souterrainde Nicolas Kim 1954 Les glaciers von André Renaud 1949 Monet et ses amis 1972 Montagnes neuchâteloises von Jules Baillods 1946 Neuchâtel von Alfred Lombard 1953 Reste avec nous von Henri Guillemin 1944 Romainmotier von Pierre Chessex 1948 Saillon von André Donnet 1950 Schweizer Uhrmacherkunst von Pierre Huguenin 1958 Sierre et la Noble Contrée von François de Preux 1951 Une histoire de l'autre monde von Henri Guillemin 1942
Mehrfach wurde er für seine Buchillustrationen mit dem Preis für die schönsten Schweizer Bücher ausgezeichnet. Später wurde er selber ein Jurymitglied.
Weitere Illustrationen von ihm erschienen in der Zeitschrift „Schweizer Spiegel“ und für die Zeitung „Feuille d'avis de Neuchâtel“. Links abgebildet ist eine Original-Zeichnung die in der Zeitschrift „Schweizer Spiegel“ zum Artikel „Was ich meiner Grossmutter zu verdanken habe“ 1949 erschien.
Zu seinen graphischen Arbeiten gehören zahlreiche Poster wie „Les Diablerets“ 1937, „Curieux“ 1944, „Co-op für jede gute Haushaltung“ 1945, „Force Joie Sante“ 1948, „Peinture abstraite“ 1957, „Cuprosan Aralo“ 1960, „Maillol scultpure Manguin peinture“ 1964, „Art océanien“ 1970, „Cartes et Tarot“ 1974 und „Für das Alter“.
Zudem realisierte er 1955 und 1965 jeweils eine Schweizer Briefmarke (siehe unten).
Als Maler hatte er mehrere Ausstellungen in den 40er Jahren, wo er vor allem Stilleben ausstellte.
André Rosselet verstarb am 26. September 1988 im Alter von 73 Jahren in Auvernier.

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