Porträt des Malers, Graphikers und Illustrators Ernst Georg Rüegg by Thomas Staedeli

HOME

INDEX
Künstler

MAIL

Der Maler, Illustrator und Graphiker Ernst Georg Rüegg wurde am 21. August 1883 in Mailand geboren.

Nach seiner schulischen Ausbildung absolvierte er eine kaufmännische Lehre beim Seidenhaus Landolt in Zürich, anschliessend ging er 1901 für ein Jahr an die Kunstgewerbeschule in Zürich.

1903 ging er nach Florenz und Mailand, wo er Kopieraufträge vor Ort umsetzte, ehe er 1904 nach Dresden ging, wo er bis 1905 an der Kunstakademie bei Eugen Bracht (Landschaftsmalerei) und Richard Müller (Radierung) studierte.

Zurück in Zürich setzte er seine künstlerische Weiterbildung an der Stadler-Schule fort, wo seine Lehrer Hermann Gattiker, Ernst Würtenberger und Hans Sturzenegger waren.

Beruflich arbeitete Ernst Georg Rüegg als Kunstlehrer, zunächst von 1909 bis 1913 an seiner ehemaligen Ausbildungsstätte „Stadler-Schule“ ab 1916 an der Kunstgewerbeschule in Zürich, wo er bis zu seinem Tod aktiv blieb.
Einen weiteren Lehrauftrag erhielt er zudem ab 1945 an der Zürcher Volkshochschule.

Seine ersten künstlerischen Arbeiten umfassten kleine Ölbilder sowie Radierungen. Zu seinen bevorzugten Themen gehörten Landschaften, Stilleben, das bäuerliche Leben und Porträts. Als Radierer brachte er u.a. Exlibris zu Papier.

Zudem illustrierte er schon früh erste Bücher, darunter „Von Lieb' und Leid“ von Rosa Weibel 1909, „Jungbrunnen“ von Clara Forrer 1910, „Der Kanari und andere kleine Sachen“ von Gallus Walz 1913, „Für die Jugend – Kinderbüchlein“ 1931, „Das Jahr des Bauern“ 1941

In Schaffhausen(u.a. Das Stadthaus), Winterthur und Herisau realisierte er mehrere Wandbilder, zudem schuf er für die Landesausstellung von 1939 in Zürich das überdimensionierte Bild „Bäuerliche Arbeit in den vier Jahreszeiten“.

Privat musste er 1938 den Tod seiner ersten Ehefrau verkraften, mit der er den gemeinsamen Sohn Ernst hatte. Vier Jahre später heiratete er ein zweites Mal.

In seinen letzten Jahren änderte sich das Erscheinungsbild seiner Arbeiten, die gespenstische und düstere Atmosphäre ausstrahlen – wohl eine Reaktion auf den Verlust seiner ersten Ehefrau und der Schrecken des 2. Weltkrieges.

Ernst Georg Rüegg verstarb am 20. April 1948 im Alter von 64 Jahren in Männedorf.

Galerie der Arbeiten von Ernst Georg Rüegg

Exlibris Schuler-Ganzoni	Exlibris Arthur und Lily Bucher 1910	Exlibris Elisa Bareiss	Exlibris Walter-Klaesi	Exlibris Schuler
Lithographie "Das Chaos" 1919	Lithographie "Der verwundete Jäger"	Lithographie	Lithographie	Lithographie
Radierung "Der Weg ins Ruhetal" 1916	Radierung "Die Frau mit dem Hirsch"	Radierung "Autumnale"	Radierung	Radierung "Die Studentenverbindung Zürichs dem Vaterlande - Nationalspende 1918"
Zeichnung "Helffenberg"	Zeichnung "Schwandegg"	Zeichnung "Girsberg"	Zeichnung	Zeichnung
Buch "Von Lieb und Leid" von Rosa Weibel 1909	Buch "Das Jahr des Bauern" 1941	Buch "Das Jahr des Bauern" 1941	Buch "Für die Jugend" 1931	Buch "Jungbrunnen" von Clara Forrer 1910

Gemälde & Aquarelle
	1919		Die verloren gegangenen Schätze 1920	Blick von Riesch auf die Rigi 1944
Arkebusiere 1913	1920	1921	1921	1940
1947	Savognin 1917			1908

Fotografie oben links: S I K - I S E A, H N A 4 3