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Künstler |
Hans Schaad
1890 - 1976 |
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. Der Illustrator und Grafiker Hans Schaad ging nach seiner schulischen Ausbildung an die Kunstgewerbeschule in Zürich. Nach seiner Ausbildung konnte er als Mitarbeiter beim Maler Ernst Thommen erste Erfahrungen in St. Moritz sammeln und er war im Winter mit Werkstattarbeiten beschäftigt und im Sommer schuf er an Neubauten Sgraffiti. Zusammen mit Thommen ging er 1911/12 für einen Studienaufenthalt an die Münchner Kunstgewerbeschule. Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges endete die künstlerische Tätigkeit vorläufig und Hans Schaad wurde Soldat bei der Füs Kp. I/64. Nach 240 Diensttagen folgten mehrere dienstfreie Monate, in denen er im landwirtschaftlichen Kleinbetrieb seines Onkel und Göttis in Oberhallau mitarbeitete. Kurz darauf musste Hans Schaad mehrere Schicksalsschäge verkraften. Sein Bruder Martin gehörte zu den ersten Opfern der Spanischen Grippe und dieser verstarb im Alter von 25 Jahren. Hans Schaad selbst wurde ebenfalls Ende 1918 von der Grippe erfasst, erholte sich aber glücklicherweise wieder. Doch seine Schwester erkrankte im April 1919 an der Grippe und verstarb mit 28 Jahren. Nach dem Krieg wandte sich Hans Schaad an die Redaktion der "Schweizer Illustrierten Zeitung" und bewarb sich dort als Zeichner. Die Redaktion war von seinen Beiträgen begeistert und kurz darauf avancierte Hans Schaad zum wichtigsten Zeichner dieser Zeitschrift bis Ende der 50er Jahre. In den kommenden Jahren illustrierte er auch zahlreiche Bücher. Dazu gehören auch früheste Bücher des heute legendären Schriftstellers Friedrich Glauser mit der Titelfigur "Wachtmeister Studer". Hans Schaad gestaltete die Umschlagbilder zu "Wachtmeister Studer", "Die Fieberkurve", "Der Chinese" und "Krock & Co.". Ebenfalls einem breiten Publikum bekannt wurde er mit seinen Humorzeichnungen für die einmal im Jahr erscheinende Publikation "Eulenspiegel-Kalender". Auch als Werbezeichner war er ein begehrter Künstler und er zeichnete für Firmen wie "Landmaschinen Aebi", das "Schuhhaus Beurer", für Raucherprodukte wie "Blauband", "Boston" und "Weber-Stumpen", für "Rüegg-Nägeli" und für "Steinfels". Am Ende seiner aktiven Künstlerlaufbahn besann sich Hans Schaad seiner Anfänge und er gestaltete vermehrt Bauten mit Fassadenmalereien und Sonnenuhren. Die Arbeit im Freien bereitete ihm Freude und war eine willkommene Abwechslung zur Tätigkeit im Atelier. Sein Sohn Hans P. Schaad wurde ebenfalls ein erfolgreicher Illustrator, sein Enkel ist der bekannte Comic-Zeichner Felix Schaad. Eine ausführliche Biographie mit bebildertem Lebenswerk findet man auf der Homepage Hans Schaad. |
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