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Künstler |
Dave
Sim
1956 |
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Der in Kanada lebende Comic-Zeichner Dave Sims ist heute in erster Linie durch sein Mammut- Werk "Cerebus" bekannt, welches über 6000 Seiten umfasst. Seine ersten Arbeiten entstanden mit Comic-Strips für Zeitungen, darunter die Serie "The Beavers". 1977 folgte die Initial-Zündung mit der in schwarz-weiss gehaltenen Comic-Serie "Cerebus", die sein Leben massgeblich beeinflussen sollte. Für die Veröffentlichung des ersten Albums "Cerebus the Aardvark" gründete er seinen eigenen Verlag namens "Aardvark-Vanaheim", welches von seiner Frau geführt wurde. Zwei Jahre später wurde seine Laufbahn jäh unterbrochen, als er einen Nervenzusammenbruch erlitt. Nachdem er sich wieder erholte, schmiedete er den Plan, seiner Comic-Figur "Cerebus" 300 Comic-Hefte zu widmen und darin das gesamte Leben von Cerebus erzählen. Ab 1984 unterstützte ihn der Künstler Gerhard, der für die Hintergrundzeichnungen zuständig war. Dave Sim setzte sein Vorhaben durch und im Jahre 2004 erschien das letzte Comic-Heft, wo Cerebus den Tod fand. Während dieser Zeit unterlief nicht nur die Comic-Figur Cerebus einer sichtbaren Entwicklung sondern auch der Schwerpunkt der zeichnerischen Erzählung von Dave Sim selbst. Dieser legte den Schwerpunkt nach und nach ver- mehrt auf Politik und Religion und schliesslich schaffte die Comic-Serie in den 80er Jahren den grossen Durchbruch und scharte eine grosse Fangemeinde um sich. Als er in der Ausgabe Nr. 186 seinen Ansichten gegen den Feminismus Ausdruck gab, löste dies eine grosse Kontroverse aus und viele Leser wandten seiner Publikation den Rücken zu. In der Zwischenzeit hat sein Verlag auch Arbeiten anderer Comic-Künstler publiziert, darunter "Journey" von William Messner-Loeb und "Flaming Carrot" von Bob Burdens. Nach Abschluss der Serie ist Cerebus jedoch nicht aus Dave Sims Leben verschwunden, zur Zeit arbeitet er an einer Datenbank, die alles zusammenträgt, was mit der Entstehungsgeschichte von Cerebus zu tun hatte. Auch eine neue Comic-Serie entstand in den letzten Jahren mit "Judenhass" und "glamourpuss", die sich auf die Modewelt konzentriert. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören u.a. der Inkpot Award 1981, der Eisner Award 1994 und der Joe Shuster Award 2005. |
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