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Künstler |
Josef
Skupa
1892 - 1957 Abbildung Original-Zeichnung mit freundlicher Genehmigung |
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. Obwohl Josef Skupa nicht als Zeichner Bekanntheit erlangte, habe ich ihn in dieser Galerie als Spezial-Link aufgeführt. Denn seine Kreation ist nicht der zweidimensionalen sondern der dreidimensionalen Welt gewidmet. Als Puppenspieler erlangte er Weltruhm und avancierte zu einem Nationalkünstler der CSSR. Josef Skupa studierte Kunst in Prag und arbeitete anschliessend als Bühnenbildner für das Pilsener Stadttheater. Als Designer verdiente er sich zudem seinen Lebensunterhalt beim Autohersteller Skoda. Als er nach dem ersten Weltkrieg erstmals mit Puppen bei Karel Novaks Puppentheater auftrat, wurde er bald ein führendes Mitglied und schliesslich Leiter des Puppentheaters. Dies markierte den Beginn einer einmaligen Karriere. Er kreierte verschiedenste Puppen und 1920 entstand schliesslich die Figur "Spejbl", die Karel Nosek aufgrund von Josef Skupas Skizzen anfertigte. Die neue Figur agierte fortan als Hauptdarsteller in den Stücken. Komplettiert wurde "Spejbl" sechs Jahre später mit der Figur des kleine, vor- lauten "Hurvinek" - ebenfalls von Karel Nosek geschnitzt - und die beiden eroberten seitdem als Vater im Frack und Sohn in kurzen Hosen mehrere Generationen von Kindern. Später folgten noch die Figuren "Manick" und der Hund "Zeryk". Im gleichen Jahr - 1930 - gründete er das erste professionelle Puppentheater unter dem Namen "Spejbl und Hurvinek". Josef Skupa nutzte später seine Figuren, um in den dargebotenen Stücken auch die deutsche Besatzungsmacht zu kritisieren, was schliess- lich 1944 zur Verhaftung durch die Gestapo führte. Josef Skupa wurde nach Dresden gebracht, die Puppen weggeschlossen. Beim verheerenden Bombenangriff konnte Josef Skupa aus dem Gefängnis fliehen und unversehrt in seine Heimat zurückkehren. Nach Ende des Krieges setzte er seine Puppenspiel-Laufbahn mit den beiden Protagonisten fort und wurde fast in der ganzen Welt ein Begriff. Als Josef Skupa 1957 im Alter von 64 Jahren verstarb, führten seine Frau und Milos Kirschner das Theater weiter. Die Bedeutung der beiden Puppen "Spejbl und Hurvinek" wiederspiegelt sich in unzähligen Auszeichnungen und Ehrungen. So gibt es heute Statuen der beiden, sie wurden auf Briefmarken verewigt und zusammen mit ihrem Schöpfer Josef Skupa wurden sie als Münzen herausgegeben. Auf der linken Seite ist ein signiertes Bild von Josef Skupa abgebildet, das wahrscheinlich in den 40er Jahren unterschrieben wurde. Die abgebildete Zeichnung links entstand während der Haftzeit von Josef Skupa an der Mathildastrasse in Dresden. Er schenkte diese Zeichnung dem Mithäftling Adolf Bures, der ihm ein Gedicht geschrieben hatte. Daneben entstanden auch weitere Zeichnungen aus der Hand von Josef Skupa für das Wachpersonal als Dankeschön für die zur Verfügungstellung einer Werkstatt zum Zeichnen. |
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