Gradimir Smudja
1956
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Der
Cartoonist Gradimir Smudja wurde in Novi Sad geboren. In Belgrad
studierte er Malerei und Grafik an der Kunstakademie und schloss dieses
1982 ab.
Aus politischen Gründen verliess er sein Heimatland 1992 und ging in
die Schweiz. Dort arbeitete er in einer Galerie.
Zudem konnte er bei der Satirezeitschrift „Nebelspalter“ zahlreiche
humorvolle Zeichnungen beisteuern – zwischen 1987 und 2002 entstanden
so über 250 Zeichnungen.
Von der Schweiz zog er nach Italien, wo er den international
erfolgreichen Comic „Vincent & Van Gogh“ (03) bei Delcourt
veröffentlichte. Darin „enthüllt“ Gradimir Smudja, dass sämtliche
Bilder nicht von Van Gogh sondern von dessen Kater Vincent gemalt
wurde. Zahlreiche Gastauftritte von Malern wie Monet, Picasso, Gaugin
und Degas machen diesen Comic zu einem aussergewöhnlichen und
humoristischen Ausfllug in die Welt der Kunst.
Der Künstler Van Gogh faszinierte Gradimir Smudja schon lange, unter
anderem erschien auch ein dreiseitiger Cartoon „Als ich Van Gogh war“
im Nebelspalter 1996.
Danach erschienen vier Comic-Bände über den französischen Maler
Toulouse-Lautrec, die unter den Titeln „Le Bordel des Muses – Au Moulin
Rouge“ (04), „Le Cabaret des Muses – Mimi et Henri“ (05), „Le Cabaret
des Muses – Allez Darling“ (07) und „Le Cabaret des Muses – Darling,
pour toujours“ (08) erschienen.
1991 erschien das Buch „Circo dell'Arte“, in welchem Gradimir Smudja
aufzeigt, wie Cartoons zu Zeiten von Rembrandt, Cézanne oder Van Gogh
ausgesehen hätten, wenn sich diese Künstler diesem Métier zugewandt
hätten. Herrlich kreiert er in diesem Buch im Stile dieser Künstler
eigenständige Cartoons, die Werke dieser Künstler als Inspiration
verwenden. Weitere Bücher mit seinen Arbeiten erschienen mit „Schneeflöckli“ (99),
„Die Sonnenschein-Bande“ (00) und „Dylan Faces Book“ (09) – letzteres
Comic-Album entstand in Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren
Künstlern.
Daneben schuf Gradimir Smudja auch zahlreiche Gemälde, darunter Serien
wie „Moulin Rouge“, „Gesichter und Fratzen“, „Circo Fernando“ und
„Femina“.
Seine künstlerische Schaffenskraft setzte er auch beim Textildesign
ein, wo er Beiträge zur Kollektion „Smilling Silk“ für „Fun &
Pep“ beisteuerte.
„Amour inverti“ von J. De Cherveix“ und „Energie et Volonté“ von
Schemahni.
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