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Künstler |
Fred Stauffer
1892 - 1980 |
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. Der Maler, Illustrator und Graphiker Fred Stauffer wurde am 29. August 1892 in Gümligen geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung ging er 1908 an das Lehrerseminar in Hofwil, wo er unter anderem Unterricht im Zeichnen von Emil Prochaska und Unterricht in Musik bei Hans Klee erhielt. Hans Klee war der Vater von Paul Klee. Schliesslich übernahm er an der Schule Chapf in Eggiwil die Aufgabe eines Lehrers, die er bis 1914 ausübte. Doch sein Wunsch, als Künstler arbeiten zu können, gewann die Oberhand und er ging nach Deutschland wo er an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Walter Georgi studierte. 1914 kehrte er in die Schweiz zurück und war kurzfristig auch wieder als Lehrer tätig. 1915 folgte eine Ausbilund an der Kunstakademie in München bei Franz von Stuck, ehe er sich 1916 endgültig in die Schweiz zurückkehrte. Bei Ernst Linck setzte er seine künstlerische Ausbildung fort. Fred Stauffer zeichnete nicht nur in jenen Jahren, sondern er verfasste auch Theaterstücke („E hohle Zand“ 1917) und Gedichte. 1921 heiratete er Ruth Classen, die später ebenfalls Malerin wurde. Seine Arbeiten stellte Fred Stauffer in zahlreichen Ausstellungen einem interessierten Publikum vor wie im Kunsthaus Zürich 1919, in der Kunsthalle Bern 1925, im Glaspalast München 1926, an der Biennale Venedig 1926, in der Kunsthalle Basel 1938, im Kunstmuseum Luzern 1939 und im Kunstmuseum Bern 1944. In späteren Jahren folgten Einzelausstellungen in der Kunsthalle Bern 1952 und 1962 sowie die Ausstellung Premio il Fiorino in Florenz 1959. Als Illustrator steuerte er ab Mitte der 20er Jahre einige Zeichnungen zu Artikeln in der Zeitschrift „Schweizer Spiegel“ bei. Links abgebildet ist eine solche Zeichnung aus dem Jahr 1926 zur Geschichte "Er verdient an den Geschäften, die nicht zustande kommen". Zudem illustrierte er auch einige Bücher wie „Tiere hinter Gittern“ von Eduard Fritz Knuchel 1933, „Mein guter Kamerad“ 1933, „Ich hört ein Bächlein rauschen“ von Hans Stauffer 1947, „Conny im Zoo“ von Hanne Tribelhorn-Wirth 1958, „Es geschah zwischen Bern und Genf“ von Hanne Tribelhorn-Wirth 1959, „St. Petersinsel“ von Hans Stauffer 1962, „Frauenschicksal – Frauenlob“ von Jeremias Gotthelf und „Guten Tag“ von Luise Fürst sowie mehrere SJW-Hefte mit „Eine Mutter sucht ihren Sohn von Alfred Fankhauser 1932, „Manuel“ von Ina Jens 1933, „Die Löwen kommen“ von Arthur Heye 1938, „Krambambuli“ von Marie von Ebner-Eschenbach 1951, „Uli Siebenthal“ von Hans Raaflaub 1957, „Der Überfall“ von Oskar Schär 1958 und „Das unbesiegte Edelweis“ von Walter E. Marti 1959. Desweiteren entwarf er auch einige Schulwandbilder. Die Arbeiten von Fred Stauffer, der vor allem Landschaften und städtische Szenen festhielt, sind nicht nur als Ölgemälde oder Aquarelle zu bewundern sondern zieren auch zahlreiche Gebäude mit Wandgemälden, speziell im Raum Bern. Abgerundet wird sein künstlerisches Repertoire mit Glasfenstern wie in der Kirche Meligen von 1968. 1943 erschien eine erste Monografie über Fred Stauffer von Walter Hugelshofer. 2007 folgte eine weitere Monografie von Anna M. Schafroth. Fred (eigentlich Friedrich Arnold) Stauffer verstarb am 6. September 1980 im Alter von 88 Jahren in Thörishaus/Köniz. |
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