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Künstler |
Martin Lehmann-Steglitz
1884 - 1949/50 |
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. Der Grafiker und Maler Martin Lehmann-Steglitz wurde als Martin Lehmann in Krummlinde geboren. Er studierte zusammen mit seinem Zwillingsbruder Walter Lehmann an der Kunstgewerbeschule Dessau und später am Kunstgewerbemuseum in Berlin. Nach ihrer Ausbildung arbeiteten die Brüder zunächst bei einer Druckerei, ehe sie 1913 ihr eigenes Werbeatelier in Berlin-Steglitz gründeten. Daraus resultierte dann ihr Künstlername Lehmann-Steglitz. In den kommenden Jahren machten sich die beiden einen Namen als Illustratoren für die "Berliner Volkszeitung" und "Das Plakat". 1921 verstarb sein Bruder Walter im Alter von nur 37 Jahren und Martin Lehmann-Steglitz führte die Firma alleine weiter. In den nächsten Jahren schuf er zahlreiche Grafiken und Plakate und viele führende Firmen dieser Jahre engagierten ihn für die Gestaltung ihrer Werbeauftritte. Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist sicherlich das Filmplakat zu Fritz Langs "Die Nibelungen" von 1924. Daneben schuf er auch vereinzelte Aquarelle und kam so auch seiner künsterischen Ambition als Maler nach. Der 2. Weltkrieg läutete wie bei vielen anderen Menschen eine dramatische Änderung in seinem Leben ein. Am 19. Juli 1945 kam er in sowjetische Gefangenschaft und er verbrachte mehrere Jahre in verschiedenen Lagern. Danach verlor sich seine Spur. Gerüchteweise wurde er 1950 letztmals lebend gesehen, erst 1962 wurde er offiziell für tot erklärt. |
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