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Künstler |
Helga Tiemann
1917 - 2008 |
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. Die Malerin und Bildhauerin Helga Tiemann studierte Malerei und Zeichnen an den Kölner Werkschulen, später setzte sie ihr Stidum an der Universität der Künste in Berlin fort. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt zunächst mit Werbeplakaten, darunter für Persil mit der Figur „Weisse Dame“, die Biermarke „Ritter“ und für das Parfüm 4711. Weitere Werbefiguren entwarf sie mit der Delial-Dame und den Sarotti-Mohren. Ihre grösste Popularität erlangte sie nach Ende des 2. Weltkrieges als Porträtmalerin. Zunächst malte sie Offiziere und russische Soldaten im besetzten Berlin, ehe kein Geringerer als Konrad Adenauer sie engagierte, ein Porträt von ihm anzufertigen. Dieser Ritterschlag eröffnete ihr den Zugang zur High Society in Bonn. Schnell avancierte sie zu einer der bedeutendsten Porträtmalerinnen im damaligen deutschen Machtzentrum Bonn und sie bannte nicht nur Grössen aus der Politik wie Theodor Heuss, Walter Scheel, Kurt-Georg Kiesinger, Willy Brandt, Helmut Kohl, Hugo Heimann, Franz Neumann, Friedrich von Weizsäcker, Franz Josef Strauss und Ronald Reagan aber auch Queen Elizabeth II auf die Leinwand sondern auch Persönlichkeiten der Gesellschaft, darunter Aenne Burda und Hermann Josef Abs sowie sieben Rektoren der Universität Köln mit Werner Scheid, Karl Gustav Fellerer, Heinz Hübner, Klaus Stern, Herbert Wiedemann, Günther Binding und Gernot Karl Gutmann. Ebenfalls zu den Porträtierten gehörten Künstler, Schriftsteller und Schauspieler wie Salvador Dali, Rudolf Nurejew, Margot Fonteyn, Paul Dahlke, Tilla Durieux, Thomas Mann und Nelly Sachs. Neben ihren Arbeiten zu Persönlichkeiten schuf Helga Tiemann auch Kinderporträts, Landschaftsbilder und Tierbilder. Zudem schuf sie auch mehrere teilweise mannshohe Skulpturen, darunter auch von Konrad Adenauer. In späteren Jahren wurden ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, vor allem in den 80er bis 2000er Jahre wurden viele Ausstellungen organisiert. Links abgebildet ist ein Original-Pastellkreideporträt von drei musizierenden Kindern aus dem Jahr 1945/48. |
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