1842 - 1897

Der Maler und Illustrator Konrad Weigand - geboren in Bamberg, sein Vater war ebenfalls Maler - absolvierte eine Ausbildung an der Kunstschule von August von Kreling in Nürnberg. Ab 1872 studierte er Historienmalerei bei Wilhelm von Diez und Wilhelm Lindenschmit jun. an der Königlichen Akademie der Künste in München.

Den Durchbruch als Künstler schaffte er mit seinem Gemälde "Julius Cäsar", ein Gemälde zu einer Szene von Shakespeare. Daraufhin erhielt er zahlreiche Aufträge für Historienmalereien, darunter für die Burg Hohenzollern und dem Rathaussaal in Landshut (in Zusammenarbeit mit Rudolf Seitz, August Spiess und Ludwig Löfftz).

Zu seinen bekannten historischen Malereien gehören "Einzug Luthers in Worms", "Luthers Hochzeitsfeier", "Raubritter Hans Schüttensam, wie er mit seinen Spiessgesellen 1465 gerfangen in Nürnberg eingebracht wurde" und "Hochzeit Albrecht Dürers zu Nürnberg".

Daneben war Konrad Weigand auch als Illustrator tätig. So bebilderte er zahlreiche Bücher, darunter "Der König von Schweden", "Wilhelm Hauffs Märchen", "Erzählungen und Märchen für die Reifere Jugend" (1874) von Katharina Diez, "Märchen-Schatz aus 1001 Nacht" (1874), "Egmont" (1871), "Reineke Fuchs" (1875), "Parzival und die Wunder des heiligen Grales" (1892)  und "Robinson der Jüngere" sowie für die Zeitschrift "Der gute Kamerad". Es entstanden auch drei Werke von Karl May, die er illustrierte - "Der Sohn des Bärenjägers", "Kong-Kheou, das Ehrenwort" und "Die Sklavenkarawane", die später auch in Buchform herauskamen.  

Ebenfalls einem breiten Publikum bekannt machten ihn seine zeichnerischen Beiträge in den "Jugendblättern", "Die Gartenlaube" und wenige Beiträge in den "Fliegenden Blättern".
Links abgebildet ist ein Original-Aquarell für die Publikation "König von Schweden".