| Claire Wendling
1967 |
.
. Die Comic-Zeichnerin und Illustratorin Claire Wend- ling besuchte 1989 die Schule für Kunst in Angoulême und konnte mit bereits zu dieser Zeit mit ihren Zeichnun- gen erstmals den Preis "Alph' Art avenier" am Comic-Festival in An- goulême gewinnen. Es folgten erste Comic-Veröffent- lichungen mit "Les Enfants du Nil" (89) und "Entrechats" (89). 1990 begann sie ihre sehr erfolgreiche Comic-Serie "Les lu- mières de l'Amalou" in Zusam- menarbeit mit dem Autor Christophe Gibelin. Die Serie umfasst bis heute 5 Bände und zählt zu den poetisch- sten Arbeiten aus ihrer Hand. Weitere Arbeiten umfassen "Théo" (90), "Le Pan- tin" (91), "Le Village tordu" (92), "Gouals" (94), "Gatonomor" (94), "Planches & Dessins" (95), "La fabrique Delcourt a dix ans" (96), "Iguana Bay" (96) und "Cendres" (96). 1997 folgte der Ruf aus Amerika und sie ging nach Los Angeles, wo sie für das Warner Studio u.a. für "The Quest for Camelot" arbeitete. Nach ihrem achtmonatigen Aufenthalt in den USA kehrte sie wieder nach Frankreich zurück, wo sie ihre nächsten Arbeiten veröffentlichte. Dazu gehören "Sales petits contes" (97), "Wendling Portfolio" (97), "Desk" (99), "Aphrodite Vol. 3" (00), "Drawers" (01), "Vampires Part 1" (01), "Vampires Part 2" (02), "Daisies" (10) und "Crôa! (12). In ihren Arbeiten zeigte Claire Wendling schnell auf, dass sie eine äussert wandelbare Künstlerin ist, die sich nicht nur einem bestimmten Stil ver- schreibt sondern sehr ausdrucksstark verschiedenste Zeichentechniken anwenden kann, um ihre Geschichte in faszinierenden Bildern Wiederzugeben. Neben ihren Comic-Arbeiten ist Claire Wendling auch im Segment Videospiele aktiv, u.a. war sie am graphischen Konzept von "Alone in the Dark IV" beteiligt. Da Claire Wendling nur selten neue Arbeiten veröffentlicht, ist sie trotz ihrer qualitativ hochste- henden Arbeit eher unbekannt beim breiten Publikum. Von den Kritikern wird sie oftmals auch mit Künstlern wie Régis Loisel oder Mike Mignola verglichen. |
