FERDINAND FABRE |
Der
Schriftsteller Ferdinand Fabre wurde 1827 in Bédarieux geboren. Er
wuchs in einer kirchlich geprägten Umgebung auf, u.a. war sein Onkel
Pfarrer, und er liess diese Erfahrungen auch in seine späteren Bücher
einfliessen.
Dem Wunsch der Familie, sich als Priester zu betätigen kam er nicht
nach sondern er ging 1849 nach Paris, wo er ein Studium absolvierte.
Seiner Liebe zu Büchern konnte er zunächst mit einer administrativen
Stelle bei der Bibliothek in Calais nachkommen. Doch schliesslich
wandte er sich der Schreiberei zu und er hielt sich im künsterlisch
angehauchten Milieu von Paris auf, wo er u.a. Hector Malot und
Jean-Paul Laurens kennenlernte. Er schrieb über diese beiden Personen
jeweils eine Biographie.
1853 veröffentlichte er seine erste Arbeit mit "Feuilles de lirerre"
(53), dem in den nächsten Jahren weitere Veröffentlichungen wie "Les
Courbezon" (61), "Julien Savignac" (63), "Mademoiselle de Malavieille"
(65), "Le Chevrier" (67), "Un grand coupable" (72), "L'Abbé Tigrane"
(73), "Barnabé" (73), "Le Marquis de Pierrerue" (74), "La petite Mère"
(77) und "Le Roman d'un peintre" (78) über Jean-Paul Laurens folgten.
Zu seinen Spätwerken gehören "L'Hospitalière" (80), "Mon Oncle
Célestin" (81), "Lucifer" (84), "Le Roi Ramire" (84), "Monsieur Jean"
(86), "Toussaint Galabru" (87), "Madame Fuster" (87), "Ma Vacation"
(89), "Norine" (89), "Germy" (90), "Un illuminé" (90), "L'Abbé
Roitelet" (90), "Xavière" (90), "Sylviane" (92) und "Mon ami Gaffarot"
(95).
Sein Roman "Julien Savignac" wurde 1982 unter dem Titel "L'été ne
reviendra plus" für das Fernsehen verfilmt.
Kurz vor seiner Aufnahme in die Académie française verstarb er 1898 im
Alter von 70 Jahren in Paris.
Sein Enkel Ferdinand Duviard wurde ebenfalls ein Schriftsteller.
Foto von Jean-Paul Laurens (1838-1921)