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Rolf Zehetbauer
1929 - 2022 |
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. Der Filmausstatter Rolf Zehetbauer studierte in München an der Kunsthochschule. Beim Film begann er Ende der 40er Jahre, zu seinen ersten Filmausstattungen gehören "Der Herr vom andern Stern" (48) und "Ich mach dich glücklich" (49). In den 50er Jahren schaffte er den Durchbruch und etablierte sich endgültig als fantasievoller und künstlerischer Filmausstatter. Zu seinen bekanntesten Filmen dieser Jahre zählen "Schatten über Neapel" (51), "Knall und Fall als Detektive" (53), "Canaris" (54), "Hotel Adlon" (55), "Alibi" (55), "Die Ratten" (55), "Vor Sonnenuntergang" (56), "Kitty und die grosse Welt" (56), "Königin Luise" (57), "Nachts, wenn der Teufel kam" (57), "Scampolo" (58), "Ein Mann geht durch die Wand" (59) und "Menschen im Hotel" (59). Die 60er Jahre boten Rolf Zehetbauer erneut zahlreiche Herausforderungen, nebst Kino nahm langsam auch das neuaufkommende Fernsehen eine bedeutendere Rolle in seiner Karriere ein. Er war in diesen Jahren für die Szenenbilder der Produktionen "Der Gauner und der liebe Gott" (60), "Das kunstseidene Mädchen" (60), "Mein Schulfreund" (60), "Town Without Pity" (61), "Max, der Taschendieb" (62), "Die Bekenntnisse eines möblierten Herrn" (63), "Der Hexer" (63), "Orden für die Wunderkinder" (63), "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" (66), "Im weissen Rössl" (67), "Die Schlangengrube und das Pendel" (67), "Schinderhannes" (68), "Mathilde Möhring" (68) und "Die Verschwörung" (69). Vor allem die Fernsehserie "Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" (66) zeigten den Erfindungsreichtum von Rolf Zehetbauer aus und zauberte aus teilweise einfachen Gegenständen eine futuritische Kulisse. In den Folgejahren erweiterte Rolf Zehetbauer seine Filmlaufbahn auf die internationale Ebene und konnte sich auch in diesem Umfeld problemlos durchsetzen. Nachdem er mit vielen grossen deutschen Regisseuren zusammenarbeiteten folgten nun Engagements für Bob Fosse, Ronald Neame, Jack Arnold, Robert Aldrich, Ingmar Bergman und Gerard Oury, doch auch die neuaufkommenden deutschen Regisseure - allen voran Wolfgang Petersen und Rainer Werner Fassbinder - engagierten Rolf Zehetbauer immer gerne. Mit seinen Filmausstattungen für "The Last Escape" (70), "Cabaret" (72), "The Odessa File" (74), "Des Teufels Advokat" (77), "The Serpent's Egg" (77), "Despair" (78), "Who Is Killing the Great Chefs of Europe?" (78), "Brass Target" (78), "Lili Marleen" (81), "Lola" (81), "Das Boot" (81), "Die Sehnsucht der Veronika Voss" (82), "Querelle" (82), "Inside the Third Reich" (82), "L'as des as" (82), "Die wilden Fünfziger" (83), "Die unendliche Geschichte" (84), "Enemy Mine" (85) und "Ödipussi" (88) untermauerte er endgültig seine führende Position unter den deutschen Filmausstattern. Einer der vielen Höhepunkte war sicherlich der Gewinn des Oscars 1973 für "Cabaret" (72). Danach ging Rolf Zehetbauer seine Filmkarriere etwas gemächlicher an und er stattete nur noch für wenige weitere Produktionen die Kulissen aus. Gleichzeitig gründete er seine eigene Firma, die nicht nur für Filme die Ausstattung kreierte, sondern auch im täglichen Leben wie die Inneneinrichtung eines Kinos oder das BMW-Museum in München. Dazu gehören "Jackpot" (92), "The Neverending Story III" (94), "Schlafes Bruder" (95), "Comedian Harmonists" (97), "Marlene" (00), "Otto - Der Katastrofenfilm" (00), "Manila" (00) und "Luther" (03). In seiner eindrücklichen Laufbahn wurde Rolf Zehetbauer in den Jahren 1958, 1978, 1985 und 1998 jeweils mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Weitere Filme von Rolf Zehetbauer:
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