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Französischer Film |
Charles
Boyer
1897 - 1978 |
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. Der Schauspieler Charles Boyer begann seine erfolgreiche Filmkarriere beim französischen Stummfilm, daneben trat er auch in einigen deutschen Stummfilmen auf. Sein Filmdebüt gab er mit "L'homme du large" (20). Es folgten "Le grillon du foyer" (22) und "Le capitaine Fracasse" (29). Mit dem Aufkommen des Tonfilms wurden seine Rollen grösser, bereits 1931 debütierte er in den USA mit "The Magnificent Lie" (31), wo er später seine Karriere erfolgreich fortsetzte. Zu seinen europäischen Tonfilmen gehören "Le procès e Mary Dugan" (30), "Tumultes" (32), "Ich und die Kaiserin" (33), "I.F. 1 ne répond plus" (33), "Lilliom" (34) und "Le bonheur" (34). Parallel zu seinen europäischen Filmen konnte Charles Boyer erfolgreich
seine zweite Karriere in Amerika festigen. Doch der Start war sehr mühsam.
Er musste zuerst die englische Sprache erlernen und für die Amerikaner
war er ein völlig unbekannter Schauspieler.
Monate vergingen, in denen Charles Boyer Tag und Nacht Englisch studierte. Dann endlich erhielt er eine winzige Rolle als Chauffeur an der Seite von Jean Harlow in "Red-Headed Woman" (32), doch dieser Auftritt genügte, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Charles Boyer - der grosse Star in Frankreich - scheute sich nicht, in Amerika nochmals bei Null anzufangen, doch diese Einstellung sollte sich bezahlt machen. Es folgten "The Only Girl" (33) und "Private Worlds" (35) und er avancierte schon bald zu einem beliebten Darsteller, den eine ganz spezielle Aura umgab. Mit seinen Darstellungen in "Shanghai" (35), "Mayerling" (36), "The Garden of Allah" (36), "Conquest" (37), "Algiers" (38) und "When Tomorrow Comes" (39) wurde er zum grossen Star, der vor allem das weibliche Publikum faszinierte. Charles Boyer wurde wegen seines französischen Akzents meist in sogenannten Gentleman-Rollen eingesetzt. Ab den 40er Jahren kämpfte er daher um gehaltvollere und abwechslungsreichere Charakteren. In den nächsten Jahren spielte er in "Tales of Manhattan" (42), "Flesh and Fantasy" (43) und schliesslich eine seiner eindrücklichsten Rollen als Bösewicht im Film "Gaslight" (44). 1942 erhielt Charles Boyer die amerikanische Staatsbürgerschaft. Der Übergang in "reifere" Rollen gelang Charles Boyer mühelos. Er überzeugte in "Confidential Agent" (45), "Arch of Triumph" (48), "The 13th Letter" (51), "Nana" (55), "Around the World in Eighty Days" (56) und "The Buccaneer" (58). Seit den 50er Jahren trat er auch vermehrt wieder in französischen Produktionen auf wie "Una parisienne" (57), "Les démons de minuit" (61), "Paris brûle-t-il? (66) und "Le rouble à deux faces" (68). Weitere bekannte Filme dieser Jahre sind "Fanny" (61), "The Horsemen of the Apocalypse" (61), "How to Steal a Million" (66), "Casino Royale" (67), "Barefoot in the Park" (67) und "The Madwoman of Chaillot" (69). In den 70er Jahren trat er nur noch in wenigen Filmen auf, so in "Lost
Horizon" (73), "Stavisky" (74) und "A Matter of Time" (76).
Charles Boyer wurde in seiner Karriere vier Mal für den Oscar nominiert,
1943 erhielt er einen Ehrenoscar für seine kulturellen Leistungen
mit der Gründung der French Research Foundation in Los Angeles.
Weitere Filme mit Charles Boyer:
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