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Maurice Chevalier


Foto: Lucien Walery (1863-1935)

1888 - 1972

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Der Sänger und Schauspieler war der Inbegriff des französischen Charmes. Er begann als Akrobat und wandte sich nach einem schweren Unfall dem Gesang zu. Beim Film debütierte er bereits 1908 in "Trop crédules", dem weitere französische Produktionen wie "Par habitude" (11), "La valse renversante" (14) und "Une soirée mondaine" (17) folgten.

Er diente im ersten Weltkrieg und kam schliesslich in ein deutsches Gefangenenlager. Dort lernte er von einem Mitgefangenen die englische Sprache, was sich später als äusserst wichtig für seine weitere Karriere herausstellen sollte.

Nach dem Krieg feierte er als Entertainer ungeahnte Erfolge in Paris und hatte unzählige Auftritte in Pariser Music Halls. Daneben agierte er noch in zwei weiteren Filmen mit den Titeln "Gonzague" (22) und "Par habitude" (23).

1928 ging Maurice Chevalier nach Amerika, wo er kurz darauf für Paramount in auf ihn zugeschnittenen Filmen spielte. Mit Ernst Lubitschs Film "The Love Parade" (29) erhielt er auf Anhieb eine Oscar-Nomination und mit "The Big Pond" (30) wurde er ein weiteres Mal für den Oscar nominiert.

In den nächsten Jahren agierte er in den Filmen "The Smiling Lieutenant" (31), "One Hour With You" (32) und "Love Me Tonight" (32), der den Höhepunkt von Chevaliers Filmlaufbahn markierte.
Die nachfolgenden Filme "A Bedtime Story" (33), "The Way to Love" (33) und "The Merry Widow" (34) konnten nicht mehr an den vorangegangen Erfolg anknüpfen und Maurice Chevalier kehrte nach Europa zurück, wo er in englischen und französischen Produktionen wie "The Beloved Vagabond" (36), "Man of the Hour" (37) und "Break the News" (38) auftrat. 

Mit dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs kam seine Karriere ins Stocken. Nach dem Krieg wurde er den Vorwürfen ausgesetzt, ein Nazi-Kollaborateur gewesen zu sein, doch später stellten sich diese Vorwürfe als falsch heraus und er wurde wieder rehabilitiert. Er drehte in Europa die Filme "Le silence est d'or" (47), "Le roi" (50) und "J'avais sept filles" (54), ehe er Mitte der 50er Jahre nach Amerika zurückkehrte und die letzten goldenen Jahre der Musicals miterlebte. Er feierte ein erfolgreiches Comeback in den Staaten und konnte das Publikum mit Filmen wie "Love in the Afternoon" (57), "Gigi" (58), "Can-Can" (60), "Pepe" (60), "Fanny" (61) und "I'd Rather Be Rich" (64) bezaubern.

1958 wurde Maurice Chevaliers Lebenswerk mit einem Ehrenoscar gekrönt.
 

Weitere Filme mit Maurice Chevalier:
Une mariée qui se fait attendre (11) La mariée récalcitrante (11) Le mauvais garçon (22) Innocents of Paris (29) La grande mare (30) The Playboy of Paris (30) Le petit café (31) Une heure près de toi (32) L'amour guide (33) La veuve joyeuse (34) Folies-Bergère (36) Le Vagabond bien aimé (36) L'homme du jour (36) Avec le sourire (36) Pièges (39) Ma pomme (50) Schlagerparade (53) Cento anni d'amore (54) A Private Little Party for a Few Chums (57) Count Your Blessings (59) A Breath of Scandal (60) Jessica (62) In Search of the Castaways (62) Panic Button (64) Monkeys, Go Home! (67)


 
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