HOME INDEX
Französischer Film
MAIL English Version

 


Pierre Fresney


1897 - 1975

.
.
Der Schauspieler Pierre Fresnay wurde als Pierre Jules Louis Laudenbach in Paris geboren. Durch sein intensives Spiel erlangte er den Ruf als einer der bedeutendsten französischen Bühnen- und Filmschauspieler.

Zur Schauspielerei kam er dank seines Onkels Claude Garry, der selber en bekannter Theaterschauspieler war. Pierre Fresnay debütierte bereits im Alter von 14 Jahren auf der Bühne, damals noch unter dem Pseudonym Pierre Vernet.
1915 stiess er zur Comédie Française, wo er bis 1926 tätig war. Ebenfalls 1915 agierte Pierre Fresnay auch erstmals in einem Film mit dem Titel "France d'abord", doch der Film blieb zunächst eine Nebensache in seiner Laufbahn.

In den 20er Jahren stieg Pierre Fresnay zu einem der gefragtesten Bühnendarstellern auf, Filme entstanden in dieser Zeit nur wenige wie "Le diamant noir" (22), "La mendiante de Saint-Sulpice" (23) und "La vierge folle" (29).

Erst ab den 30er Jahren, als der Film sprechen konnte, schenkte Pierre Fresnay diesem Medium grössere Beachtung. Er verkörperte meist Hauptrollen in Filmen wie "Marius" (31), "Fanny" (32), "La dame aux camélias" (34), "César" (36), "Mademoiselle Docteur" (37), "Le puritain" (38) und "Le duel" (39).
Mit Alfred Hitchcocks "The Man Who Knew Too Much" (34) agierte er zudem erstmals in einem internationalen Film.
Den grössten Erfolg indes feierte er mit "La grande illusion" (37), eine Performance, die ihn zum Star werden liess.

Als der Krieg sich über Frankreich ausbreitete und die Deutschen schliesslich die Macht ergriffen, agierte Pierre Fresnay weiterhin in Filmen für die Continental, die unter deutscher Führung stand. Es entstanden Produktionen wie "Le dernier des six" (41), "Le journal tombe à cinq heures" (42), "La main du diable" (43), "Le corbeau" (43) und "Le voyageur sans bagages" (44).

Nach dem Krieg wurden ihm diese Tätigkeiten vorgehalten und er musste gar für sechs Wochen ins Gefängnis. Bei der Öffentlichkeit fiel Pierre Fresnay in Ungnade.

Nach dem Krieg konnte er nicht mehr an die grossen Erfolge von früher anknüpfen. Dennoch konnte er weiterhin in Filmen mitwirken, wobei Hauptrollen die Ausnahme blieben.
Nochmals einen grossen Erfolg erzielte er mit den Filmen "Monsieur Vincent" (47) und "Monsieur Fabre" (51), weitere Nachkriegsfilme waren "Au grand balcon" (49), "Dieu a besoin des hommes" (50), "Un grand patron" (51), "La route Napoléon" (53), "Les aristocrates" (55), "Les fanatiques" (57) und "Les vieux de la vieille" (60).

Danach zog sich Pierre Fresnay enttäuscht vom Filmgeschäft zurück und spielte ausschliesslich Theater. Es dauerte zehn Jahre, ehe er nochmals für wenige Fernsehproduktionen vor der Kamera spielte - "Les écrivains" (73), "Le jardinier" (73).

Zu Pierre Fresnays grossen Bewunderern gehörte auch Alec Guiness, der Fresnay in seiner Biographie als seinen favorisierten Schauspieler nannte.

Pierre Fresnay war dreimal verheiratet, u.a. mit den Schauspielerinnen Berthe Bovy und Yvonne Printemps.
 

Weitere Filme mit Pierre Fresnay: 
Ca aussi!...c'est Paris (29) Ame de clown (33) Le roman d'un jeune homme pauvre (35) Königsmark (35) Sous les yeux d'occident (36) Chéri-Bibi (37) La bataille silencieuse (37) Adrienne Lecouvreur (38) Les trois valses (38) Alerte en Méditerranée (38) La charrette fantôme (39) Le briseur de chaînes (41) L'assassin habite...au 21 (42) L'escalier sans fin (43) Je suis avec toi (43) La fille du diable (46) Le visiteur (46) Les condamnés (47) Vient de paraître (49) La valse de Paris (49) Barry (49) Le voyage en Amérique (51) Il est minuit, Docteur Schweitzer (52) Le défroqué (54) Les évadés (55) L'homme aux clefs d'or (56) Les oeufs de l'autruche (57) Et ta soeur (58) Tant d'amour perdu (58) Les affreux (59) La millième fenêtre (60) Tête d'horloge (70)

Regie:
Le duel (39)


 
Back