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Französischer Film |
Yves Montand
1921 - 1991 |
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. Yves Montand war nicht nur Schauspieler sondern auch ein begnadeter Chansonnier, der zum Liebling einer ganzen Generation aufstieg. Mit seiner melancholischen Stimme verzauberte er Paris. Obwohl Yves Montand als Ivo Livi in der Toskana geboren wurde, verkörperte er später den typischen Franzosen. Seine Eltern flohen vor den italienischen Faschisten und gelangten schliesslich nach Marseille. Dort führten sie ein Leben in ärmlichen Verhältnissen und Yves Montand musste im Alter von 11 Jahren die Schule verlassen, um den Lebensunterhalt als Laufbursche, später als Hafenarbeiter und Friseur mitzubestreiten. Seinen ersten richtigen Auftritt als Sänger hatte er 1951, im gleichen Jahr heiratete er auch die Schauspielerin Simone Signoret. Diese hatte es nicht leicht mit Montand. Als Protége von Edith Piaf eroberte er die Musical Hall und sie sah über all seine Affären hinweg. Bereits in den 40er Jahren trat Yves Montand erstmals in Filmen auf, mit „Souvenir perdus“ (50) fiel er zum ersten Mal auf. Als er 1952 im Film „Le salaire de la peur - Lohn der Angst“ erschien, spielte er seine wohl erfolgreichste Rolle. Nebst den harten Typen in Filmen wie „Les heros sont fatigués - Die Helden sind müde“ (55), „Compartiment tueurs - Mord im Fahrpreis inbegriffen“ (65) oder „Z“ (69) spielte er auch immer wieder den leidenschaftlichen Liebhaber an der Seite von Silvana Mangano, Gina Lollobrigida, Marilyn Monroe, Shirley MacLaine, Barbra Streisand oder Annie Girardot, u.a. in „Uomini e lupi - Frauen und Wölfe“ (1956), „La legge - Wo der heisse Wind weht“ (58), „Let's Make Love - Machen wir‘s in Liebe“ (60), „My Geisha - Meine Geisha“ (62) und „On a Clear Day You Can See Forever“ (70). Daneben engagierte sich Yves Montand auch politisch und war bis zum Einmarsch der Warschau-Pakt-Armee in der CSSR auch ein Freund Moskaus. Er engagierte sich politisch in Filmen wie „La guerre est finie - Der Krieg ist vorbei“ (66), „L'aveu - Das Geständnis“ (70) und „Etat de siège - Der unsichtbare Aufstand“ (73). Zu seinen letzten Filmen gehören "Garçon!" (83), "Jean de Florette" (86), "Manon des sources" (86) und "Netchaëv est de retour" (91). Die Mischung aus Charmeur und Kämpfer liess Yves Montand auch nach
seinem Tod unvergesslich werden.
Weitere Filme mit Yves Montand:
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