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Französischer Film |
Michèle
Morgan
1920 |
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. Die Schauspielerin Michèle Morgan wurde als Simone Roussel in Neuilly-sur-Seine geboren. Sie gilt als Grand-Dame des französischen Films. Mit 15 ging sie von zu Hause fort und nahm Schauspielunterricht. Ihre Filmkarriere begann darauf sehr schnell. Schon in ihrem ersten Jahr spielte sie (wenn auch nur in winzigsten Rollen) in drei Filmen mit - „Une fille à papa - Eine Tochter für den Papa“ (35), „La vie parisienne - Pariser Leben“ (35) und „Mademoiselle Mozart“ (35). Kaum der Kindheit entschlüpft, spielte sie neben Stars wie Raimu, Charles Boyer, Jean Gabin oder Pierre Brasseur in Filmen wie „Gribouille“ (37), „Orage“ (38) und in einem ihrer grössten Erfolge „Quai des brumes - Hafen im Nebel“ (38). Bereits 1940 - gerade mal 20 Jahre alt geworden - wurde sie nach Hollywood gelockt, wo sie zwar einige Filme drehen konnte, doch dem amerikanischen Filmbusiness fehlte das Gespür, die Schauspielerin richtig einzusetzen. Sie spielte neben Humphrey Bogart in „Passage to Marseille - Fahrkarte nach Marseille“ (1944) und anderen Filmen, doch schon bald entschied sich Michèle Morgan - obwohl in der Zwischenzeit amerikanische Staatsbürgerin - für eine Rückkehr nach Frankreich. Gleich für ihren ersten Film nach der Rückkehr - „La symphonie pastorale“ (46) wurde sie mit einem Preis in Cannes ausgezeichnet. Ihr Trip nach Amerika hatte ihrer Karriere nicht geschadet, im Gegenteil. Sie wurde eine begehrte Darstellerin in allen grossen Filmnationen und Filme wie „Joan of Paris“ (42), „Higher and Higher“ (43), „Fabiola“ (48), „Marie-Antoinette reine de France - Marie Antoinette“ (56) oder „Le miroir à deux faces“ (1958) zementierten ihren internationalen Ruf. Sie stand mit den Grossen des französischen Kinos oft mehrmals vor der Kamera - mit Gérard Philipe in „Les orgueilleux - Die Hochmütigen“ (53) und „Les grandes manoeuvres - Das grosse Manöver“ (55), mit Jean Marais in „Aux yeux du souvenir - Treffpunkt Rio“ (48) oder „Le château de verre - Rendezvous in Paris“ (50) oder mit ihrem Ehemann Henri Vidal in „L‘étrange Madame X“ (51), „Napoléon“ (55) und „Pourquoi viens-tu sitard?“ (59). In den 60er und 70er Jahren folgten etliche Filme, die ihrem Talent nicht gerecht wurden, danach zog sie sich langsam vom Filmgeschäft zurück. Nach 15-jähriger Absenz trat sie ab 1990 wieder gelegentlich in Filmen auf. Michèle Morgan war verheiratet mit den Schauspielern William
Marshall und Henri Vidal sowie dem Regisseur
Gérard
Oury.
Weitere Filme mit Michèle Morgan:
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