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DER SCHWEIZER FILM | INDEX FILMKOMPONISTEN |
Walter
Baumgartner
1904 - 1997 |
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. Der Filmkomponist Walter Baumgartner erwarb sich zunächst das Lehrerpatent und entdeckte in seinen Studienjahren sein Interesse an der Leichtathletik. Nach der Ausbildung studierte er Musik am Konservatorium Zürich und war speziell vom Jazz beeinflusst. Er gründete das Orchester "The Magnolien" und spielte mit diesem am Corso-Theater. Mit seiner ersten musikalischen Arbeit für den Dokumentarfilm "Heilende Schweiz" entdeckte er ein neues Metier, welches sein Talent entsprechend zur Entfaltung brachte. Nach dem Krieg entstand die intensivste Zeit in Walter Baumgartners Karriere. Er schrieb Lieder für Stars wie Vico Torriani, Lys Assia und die Geschwister Schmid, komponierte die Musik zu Kabarett-Programmen, wo er auch die Schauspielerin Helen Vita kennenlernte, die er 1956 heiratete. In den 50er Jahren realisierte er auch seine ersten Filmkomposition für Spielfilme, darunter finden sich populäre Produktionen wie "Die Venus im Tivoli" (52), "Palace Hotel" (52), "Polizischt Wäckerli" (55), "Oberstadtgass" (56), "Bäckerei Zürrer" (57) und "Hinter den sieben Gleisen" (59).
Anfangs der 60er Jahre vertonte er die letzten grossen Schweizer Produktionen "Drei schräge Vögel/Der Teufel hat gut lachen" (60), "Es Dach überem Chopf" (61) und "Im Parterre links" (63), ehe der Schweizer und auch der deutschsprachige Film allgemein in eine Krise rutschte. In den nächsten Jahren schrieb er nur noch für den Schweizer Kinofilm "Der Fall" (72) die Musik. In der Folge schrieb Walter Baumgartner die Filmmusik zu unzähligen deutschen Sexfilmchen wie "Die Nichten der Frau Oberst" (68), "Blutjunge Verführerinnen" (71), "Heisser Sex in Bangkok" (73), "Die Marquise von Sade" (76) oder "Sechs Schwedinnen auf Ibiza" (81). Aber auch unzählige Dokumentar- und Werbefilme gehörten zu seinen Engagements. Erst Ende der 80er Jahre enstanden wieder regelmässig Filmkompositionen für
andere Genres, darunter "Der Commander" (88) mit Lee van Cleef, Donald
Pleasence und Lewis Collins, "Ein Schweizer namens Nötzli" (88) und
"Der doppelte Nötzli" (90) - jeweils mit Walter Roderer.
Weitere Filme von Walter Baumgartner:
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