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VERKAUFSLISTE
DER SCHWEIZER FILM

 
 
Hans Heinrich Egger


1922 - 2011

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Der Cutter Hans Heinrich Hegger schloss 1941 eine Lehre als Fotograf in Basel ab und konnte im Jahr darauf beim Fernsehen Fuss fassen als Kamera-Assistent. Er arbeitete zunächst für die Schweizer Filmwochenschau, später auch für die Wien Film.

Zurück in der Schweiz wurde er von der Praesens Film AG engagiert, wo er zunächst als Cutter-Assistent an den Filmen "Swiss Tour" (49), "Die Vier im Jeep" (51), "Palace Hotel" (52), "Heidi" (52) und "Heidi und Peter" (55) beteiligt war, ehe er ab 1954 zum Chef-Cutter aufstieg.
In den kommenden Jahren realsierte er zunächst für den Regisseur Franz Schnyder so populäre Filme wie "Uli der Knecht" (54), "Uli der Pächter" (55), "Zwischen uns die Berge" (56), "Die Angst vor der Gewalt" (57) und "Der 10. Mai" (57), ehe Franz Schnyder ihn verstiess, da er weitere Engagements angenommen hatte, welche nicht von Schnyder realisiert wurden. So bildeten "Taxichauffeur Bänz" (57), "Zum Goldenen Ochsen" (58) und "SOS Gletscherpilot" (59) einen neuen Abschnitt in Eggers Laufbahn, dem die Filme "Hinter den sieben Geleisen" (59), "Drei schräge Vögel" (60), "Eichmann und das Dritte Reich" (61) und "Es Dach überem Chopf" (62) folgten. 
Mit dem Zusammenbruch des klassischen Schweizer Films endete auch Hans Heinrich Eggers Arbeit für das Kino.

1967 ist er an der Umsetzung der ersten Filmausbildung in der Schweiz beteiligt, die an der Kunstgewerbeschule entstand und die er bis 1969 leitete.

In späteren Jahren bekam Hans Heinrich Egger die schwere Schweizer Filmlandschaft zu spüren und etliche Projekte kamen über das Planungsstadium nicht hinaus. 
1984 realisierte er zwei von vier geplanten Filmen über den fiktiven Gemeindepräsident "Kurt Zwyssig".

Hans Heinrich Egger war von 1957 bis 1971 Präsident des Syndikats der Schweizerischen Filmschaffenden.