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DER SCHWEIZER FILM

 
 


Robert Furrer


1904 - 1949

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Der Filmausstatter Robert Furrer studierte Kunst (u.a. in Deutschland und 1933 auch in Russland).
Als er in den 30er Jahren mit dem Filmgeschäft in Kontakt kam und von der Praesens Film AG als Filmausstatter engagiert wurde, avancierte er zu einem der wichtigsten Filmausstatter des Schweizer Films.

Schnell wurde er mit der Ausstattung grosser Schweizer Filmproduktionen betraut, dazu gehören eine Reihe von Filmen mitLeopold Lindtberg wie "Jä-soo!" (35) mit Emil Hegetschweiler und Elsie Attenhofer, "Füsilier Wipf" (38) mit Heinrich Gretler und Paul Hubschmid, "Wachtmeister Studer" (39) mit Heinrich Gretler in der Titelrolle, "Die missbrauchten Liebesbriefe" (40) mit Anne-Marie Blanc und Paul Hubschmid, "Landammann Stauffacher" (41) mit Heinrich Gretler und Anne-Marie Blanc, "Der Schuss von der Kanzel" (42) mit Adolf Manz, Fred Tanner und Leopold Biberti, "Marie-Louise" (44) mit Heinrich Gretler, Armin Schweizer und Margrit Winter und "Die letzte Chance" (45) mit Sigfrit Steiner, Therese Giehse und Leopold Biberti.

Nebst für Leopold Lindtberg arbeitete er in diesen Jahren nur für wenige weitere Regisseure, darunter zusammen mit Georges Wakhévitch für Fedor Ozeps "Gibraltar" (38) mit Erich von Stroheim, Roger Duchesne und Viviane Romance und für Franz Schnyders "Wilder Urlaub" (43) mit Paul Hubschmid und Robert Freitag.

Nach Ende des 2. Weltkriegs arbeitete er kurzzeitig in Frankreich, wo er zusammen mit Georges Wakhévitch, den er bereits 1938 zu den Dreharbeiten von "Gibraltar" kennengelernt hatte, als Filmausstatter für die Filme "Martin Roumagnac" (46) mit Marlene Dietrich und Jean Gabin, "L'homme au chapeau rond" (46) mit Raimu sowie "Miroir" (46) mit Jean Gabin und Daniel Gélin.

Nach seiner Rückkehr in die Schweiz setzte er seine Laufbahn erfolgreich fort und er war für die Austattung von Filmen wie "Die Gezeichneten" (48) von Fred Zinneman mit Montgomery Clift, der hier sein Filmdebüt feierte, Leopold Lindtbergs "Matto regiert" (49) mit Heinrich Gretler und Heinz Woester und "Nach dem Sturm" von Regisseur Gustav Ucicky mit Marte Harell, Max Haufler und Maria Schell verantwortlich.

Seine letzte filmische Arbeit entstand mit "Swiss Tour" (49) mit Cornel Wilde, Simone Signoret und Liselotte Pulver in ihrer ersten Filmrolle.

Neben seinen filmischen Arbeiten wirkte Robert Furrer auch beim Theater als Bühnenbildner mit. u.a. von 1938 bis 1946 für das Schauspielhaus Zürich.

Am 12. November 1949 beging Robert Furrer Selbstmord.

Die Tochter von Robert Furrer war die bekannte Kabarettistin Vera Furrer (1929-2013).