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DER SCHWEIZER FILM

 
 
Emil Gyr


Copyright: Praesens Film AG
Mit freundlicher Genehmigung P. Gassmann

1879 - 1951

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Der Schauspieler Emil Gyr erlernte den Beruf eines Buchbinders und arbeitete zunächst als Hauwart bei einer grossen Versicherungsgesellschaft und später als Angestellter bei einer Bibliothek.

Sein Drang, als Theaterschauspieler tätig zu werden, war jedoch zu gross und so wandte er sich der Bühne zu. Zwar blieben ihm die klassischen Rollen am Theater verwehrt, doch er avancierte zu einem beliebten Mundart- und Volksschauspieler.
In den kommenden Jahren agierte er auf Volks- und Festspielbühnen, zwischendurch wurde er von Peter Erkelenz nach Godesberg engagiert, wo er an den dortigen Welttheater-Aufführungen auftrat.
Zu seinen Bühnenstücken in der Schweiz gehörten "Volk der Hirten" als Nationalrat Meili, "Bollme" und "Vogel friss oder stirb" als Bauer Gygax. 1939 verkörperte er an der Landesausstellung von 1939 die Rolle eines Schweizergesell an den Landi-Festspielen. Zuletzt war er jahrelang an der Freien Bühne in Zürich tätig.

Mit über 60 Jahren erhielt er den Ruf zum Film und er debütierte in der Rolle des Beisitzers in "Die missbrauchten Liebesbriefe" (40) von Regisseur Leopold Lindtberg an der Seite von Heinrich Gretler, Elsie Attenhofer, Paul Hubschmid und Anne-Marie Blanc vor der Kamera.
Es folgten "Mir löng nüd lugg" (40) mit Paul Hubschmid und Max Werner Lenz, Hans Trommers "Romeo und Julia auf dem Dorfe" (41) mit Erwin Kohlund und Margrit Winter, "Der doppelte Matthias" (42) mit Hans Fehrmann, Madeleine Koebel und Sigfrit Steiner, welcher gleichzeitig auch die Regie führte, erneut unter Sigfrit Steiners Regie in "Steibruch" (42) mit Heinrich Gretler und Maria Schell, als Gemeindepräsident in "Bergführer Lorenz" (43) mit Geny Spielmann in der Titelrolle und Madeleine Koebel und Hans Fehrmann, Leopold Lindtbergs "Marie-Louise" (44) mit Heinrich Gretler, Margrit Winter, Anne-Marie Blanc und Armin Schweizer sowie "Matura-Reise" (47) mit Anne-Marie Blanc, Margrit Winter und Blanche Aubry.

Seine letzte filmische Arbeit entstand mit der Friedrich-Glauser-Verfilmung "Matto regiert" (49) von Regisseur Leopold Lindtberg mit Heinrich Gretler und Heinz Woester.