Max
Haufler
Foto: Praesens Film AG (P. Gassmann)
1910
- 1965 |
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Der Schauspieler Max Haufler gehörte zu den interessantesten
aber auch unterschätztesten Schweizer Filmkünstlern, der selten
Rollen verkörpern durfte, die seinen tatsächlichen schauspielerischen
Fähigkeiten entsprachen.
Ursprünglich war Max Haufler Kunstmaler, ehe er als Regisseur
und Schauspieler auf sich aufmerksam machte.
Seine Regiearbeiten "Farinet" (38) und "Menschen, die vorüberziehen"
(42) erzielten einen beachtlichen Erfolg.
Als Filmschauspieler trat er erstmals 1938 im Film "Le règne
de l'esprit malin" auf, es folgten in den 40er Jahren Auftritte in "Steibruch"
(42), "White Cradle Inn" (46), "Matto regiert" (47) und "Nach dem Sturm"
(48).
In den 50er Jahren avancierte er zu einem Publikumsliebling, obwohl
er meist grantige Charakteren verkörperte.
Zu seinen bekanntesten Filmen der 50er Jahre gehören "Palace
Hotel" (52), "Heidi" (52), "Uli der Knecht" (54), "Heidi und Peter" (55),
"Der Richter und sein Henker" (57), "Bäckerei Zürrer" (57), "Es
geschah am hellichten Tag" (58), "Die Käserei in der Vehfreude" (58),
"Ein Mann geht durch die Wand" (59), "Der Mustergatte" (59) und "Hinter
den sieben Gleisen" (59) in einer seiner Paraderollen als Barbarossa.
In den 60er Jahren konnte er seine filmische Tätigkeit auf die
internationale Ebene ausweiten und spielte mit Stars wie Kirk Douglas in
"Town Without Pity - Stadt ohne Mitleid" (61), "Der Prozess" (62) unter
der Regie von Orson Welles und mit Robert Taylor in "Miracle of the White
Stallions" (63).
Weitere Erfolge in seinem letzten Jahrzehnt waren "Anne Bäbi
Jowäger: Wie Jakobli zu einer Frau kommt" (60), "Drei schräge
Vögel/Der Teufel hat gut lachen" (60), "Die Ehe des Herrn Mississippi"
(61), "Chikita" (61), "Anne Bäbi Jowäger: Jakobli und Meyeli"
(62), "Freud" (62), "Der 42. Himmel" (62), "Kennwort…Reiher" (64), "Geld
und Geist" (64) und "Morituri" (65) mit den internationalen Stars Yul Brynner, Marlon Brando und Trevor Howard.
Als Max Haufler mit grossen Ambitionen den Film "Der Stumme" drehen
wollte, wurde er laufend mit Finanzierungsschwierigkeiten konfrontiert,
die sein Werk nicht vorwärts kommen liessen. In einer Phase der Depression
erhängte sich Max Haufler am 25. Juni 1965.
Weitere Filme mit Max Haufler:
Zwischen uns die Berge (56) Kinder der Berge (58)
Biographie eines Schokoladentages (61) Stück für Stück (62)
Die Kollektion (62) Le procès - Der Prozess (62) Striptease (63)
Schule der Geläufigkeit (63) Abschied (65)
Regie:
Michael Kohlhaas (37) La faute de l'abbé Mouret
(37) Le règne de l'esprit malin (38) Ein Mann geht auf Reisen (40)
Gotthardexpress 41 (41) Emil, mer mues halt rede mitenand (42) Der Geist
von Allenwil (50)
Drehbuch:
Ein Mann geht auf Reisen (40) Gotthardexpress 41 (41)
Emil, mer mues halt rede mitenand (42) Menschen, die vorüberziehen
(42) Heidi und Peter (55) Drei schräge Vögel/Der Teufel hat gut
lachen (60) |