HOME EMAIL AUTOGRAMME 
VERKAUFSLISTE
DER SCHWEIZER FILM

 
 
Emil Hegetschweiler

Emil Hegetschweiler

1887 - 1959

.
.
Der Schauspieler Emil Hegetschweiler war eine einmalige Erscheinung in der Schweizer Filmszene. Nur wenige seiner Kollegen konnten dieselbe Popularität erreichen wie es ihm vergönnt war. 

Als Schauspieler debütierte er 1907 als Laie beim Dramatischen Verein Zürich, doch die Schauspielerei war zu diesem Zeitpunkt noch eher ein Hobby als ein Beruf. Seine Eltern, die beide ebenfalls als Laiendarsteller auftraten, zeichneten ihm den Weg quasi vor. Doch sein Wunsch, die Schauspielerei hauptberuflich ausüben zu wollen, stiess nicht auf offene Ohren, speziell beim Vater.

1917 übernahm er von seinem Vater die Konditorei an der Spiegelgasse, zehn Jahre später folgte der Umzug in die Konditorei "Helmhaus" hinzu, deren Tea-Room ein beliebter Künstlertreffpunkt war. Zu dieser Zeit war er bereits regelmässig am Theater beschäftigt und er spielte zudem die Rolle des Herrn Temperli beim Radio. Beim Theater verkörperte er zu dieser Zeit meist lustige Rollen und zu seinen Stücken gehörten "Das Mündel", "E gfreuti Abrächnig" und "Othello, oder Der Mohr von Venedig"
1934 wurde dort das Cabaret Cornichon gegründet, zu deren Ensemble fortan auch Emil Hegetschweiler angehörte, sowohl als Darsteller als auch Texter bis 1942. 

Aufgrund seiner Erfolge beim Theater wurde er beim Dramatischen Verein aufgenommen, wo er sich mit dem Gedicht "Der Tote zu Ross" als Probestück rezitierte.

Beim Film debütierte Emil Hegetschweiler bereits 1933 mit "Wie d'Warret würkt" (33). Bis Ende der 40er Jahre folgten weitere erfolgreiche Produktionen wie "Jä-soo!" (35), "Füsilier Wipf" (38), "Die missbrauchten Liebesbriefe" (40), "Landammann Stauffacher" (41), "Menschen, die vorüberziehen" (42), "Das Gespensterhaus" (42), "Matto regiert" (47) und "Nach dem Sturm" (48). 

Auf die Rolle des biederen Kleinbürgers abonniert, erlebte Emil Hegetschweiler in den 50er Jahren den Höhepunkt seiner Karriere. Mit Filmen wie "Palace Hotel" (52), "Uli der Knecht" (54), "Uli der Pächter" (55), "Heidi und Peter" (55), "Polizischt Wäckerli" (55), "Oberstadtgass" (56), "Taxichauffeur Bänz" (57), "Es geschah am hellichten Tag" (58), "Die Käserei in der Vehfreude" (58) und "Café Odeon" (59) spielte er sich in die Herzen des Publikums. 

Mit seiner ersten Hauptrolle im Film "Bäckerei Zürrer" (57) entstand sein grösster Erfolg und der Film gereichte ihm gleichzeitig zum Denkmal für eine imposante Laufbahn.

1959 erhielt Emil Hegetschweiler den Filmpreis der Stadt Zürich. 
 

Weitere Filme mit Emil Hegetschweiler:
Hans im Glück (37) Fräulein Huser (40) Emil, mer mues halt rede mitenand (41) Der Schuss von der Kanzel (42) Kinder der Berge (58) Hast noch der Söhne ja...? (59)