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DER SCHWEIZER FILM

 
 

Ambrosius Humm


1924 - 2018

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Der Maler und Ausstatter Ambrosius Humm wurde in eine kunstgeprägte Familie geboren, sein Vater war der Schriftsteller Rudolf Jakob Humm und seine Mutter die Malerin Lili H.-Crawford. Ambrosius Humm selber war in erster Linie als Bühnenausstatter tätig.
Nach einer Schreinerlehre arbeitete er von 1944 bis 1948 als Assistent für die beiden berühmten Bühnenbildner Teo Otto und Caspar Neher am Schauspielhaus Zürich, ehe er selber ab 1948 zum Chef-Bühnenbildner am Stadttheater St. Gallen wurde. Dort stattete er gegen 70 Bühnenstücke mit Kulissen und Kostümen aus.

1953 ging er nach Deutschland, wo er bis 1960 an den Städtischen Bühnen in Nürnberg arbeitete. In Nürnberg war er für rund 200 Ausstattungen verantwortlich.

In den kommenden Jahren wurde Ambrosius Humm für verschiedene Bühnen engagiert, darunter am Theater am Neumarkt in Zürich, am Schlosspark-Theater in Berlin, am Burgtheater in Wien, am Stadttheater in Freiburg im Breisgau, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Basler Theater, am Stadttheater Bern und am Schauspielhaus Zürich.

Beim Film wurde Ambrosius Humm ebenfalls als Filmausstatter engagiert, zu den wenigen Produktionen gehören „Zwiespalt des Herzens“ (53), „Hinter den sieben Gleisen“ (59), „Café Odeon“ (59) und „Es Dach überem Chopf“ (62). Zudem war er künstlerischer Leiter bei den Filmen „Wilhelm Tell“ (60) und „Im Parterre links“ (63).

Neben seiner Tätigkeit als Bühnenbilder betrieb Ambrosius Humm von 1944 bis 1946 auch ein Marionettentheater, für welches er auch selber Marionetten herstellte.

Nach seiner Bühnenlaufbahn konzentrierte er sich ab Mitte der 90er Jahre auf die Malerei.

Ambrosius Humm war mit der Malerin Regula Rellstab verheiratet, sein Sohn Imanuel Humm wurde Schauspieler.


Weitere Filme aus Filmausstatter:
Zwiespalt des Herzens (53) Hinter den sieben Gleisen (59) Café Odeon (59) Es Dach überem Chopf (62)

Künstlerische Leitung:
Wilhelm Tell (60) Im Parterre links (63)