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DER SCHWEIZER FILM

 
 


Rainer Litten

1909 - 1972

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Der Schauspieler Rainer Litten wurde als Karl Reinhard geboren.
Er genoss bei der bekannten Schauspielerin Ilka Grüning eine schauspielerische Ausbildung und konnte ab 1930 beim Theater in Erscheinung treten. Über Zwickau und Leipzig kam er 1933 nach Berlin.
Doch seine schauspielerische Laufbahn in Deutschland sollte nicht lange Bestand haben. Wegen den politischen Aktivitäten seines Bruders, dem Rechtsanwalt Hans Joachim Litten wurde auch Rainer Litten verfolgt. Er floh über Frankreich in die Schweiz, sein Bruder wurde 1938 in Dachau ermordet.

In der Schweiz konnte er beim Theater wieder Fuss fassen, daneben agierte er anfangs auch noch in Paris und Prag.
Mit dem Ausbruch des Krieges verblieb Rainer Litten in der Schweiz und er verkörperte zahlreiche Bühnenrollen in Luzern, Basel und Zürich.

Ab Ende der 50er Jahre war er als Regisseur für verschiedene Tourneen verantwortlich und förderte dabei den aufkommenden Komödianten Walter Roderer. Mit ihm inszenierte er auch "Charleys Tante" und vor allem "Der Mustergatte", mit dem Walter Roderer Zeit seines Lebens identifiziert wurde.

Beim Film trat Rainer Litten nur Gelegentlich in Erscheinung. Bereits 1934 - kurz vor seiner Flucht aus Deutschland - agierte er in dem Film "Gold" (34) an der Seite von Hans Albers, Brigitte Helm und Rudolf Platte und ab 1940 auch in der Schweiz.
Zu seinen Schweizer Filmen gehören "Weyerhuus" (40), "Polizischt Wäckerli" (56), "Taxichauffeur Bänz" (57), "Der Teufel hat gut lachen" (60), "Der Herr mit der schwarzen Melone" (60) und "Polizischt Wäckerli in Gefahr" (67).

Rainer Litten war mit der Schauspielerin Hannelore Eisenbart verheiratet. Seine Tochter Patricia Litten wurde ebenfalls Schauspielerin.