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DER SCHWEIZER FILM

 
 
Bernhard Sauter


Copyright: Eva Sauter Lemmenmeier

1941 - 1997

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Der Filmausstatter und Künstler Bernhard Sauter begann seine künstlerische Laufbahn als Maler und Zeichner. Schon seit Ende der 60er Jahre konnte er seine Arbeiten in Ausstellungen präsentieren.

Ab Mitte der 70er Jahre fasste er Fuss beim Film als Filmausstatter/Szenenbildner und war in den folgenden Jahren an einigen wichtigen Schweizer Filmen beteiligt.

Sein erster filmischer Einsatz kam für Kurt Gloors "Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner" mit Sigfrit Steiner, Emil Steinberger, Mathias Gnädinger und Helmut Förnbacher (1975) zustande. In den nächsten Jahren schuf er die Filmkulissen für "San Gottardo" (Villi Hermann, 1976), "Jack the Ripper" mit Klaus Kinski in der Titelrolle (Jess Franco, 1976), "Grauzone" (Fredi M. Murer, 1977), "Die Schweizermacher" mit Walo Lüönd und Emil Steinberger (Rolf Lyssy, 1978), "Der Handkuss" (Alexander J. Seiler, 1979) und die Wachtmeister-Studer-Verfilmung "Der Chinese" mit Hans Heinz Moser (Kurt Gloor, 1979).

In den 80er Jahren entstanden seine letzten filmischen Arbeiten, dazu gehören "Habsucht" (Iwan Schumacher, 1981), "Der Erfinder" mit Bruno Ganz (Kurt Gloor, 1981), "Glut" mit Armin Müller-Stahl, Katharina Thalbach und Matthias Habich (Thomas Koerfer, 1983), "Mann ohne Gedächtnis" mit Hannelore Elsner und Lisi Mangold in einer ihrer letzten Filme (Kurt Gloor, 1983), "Höhenfeuer" (Fredi M. Murer, 1985) sowie die Serie "Lornac ist überall" mit Pierre Mondy, Ivan Desny und Maria Schneider (Tony Flaadt, 1986).
 
In den 80er Jahren zeichnete Bernhard Sauter unter dem Künstlernamen "SUTOR" Karikaturen für verschiedene Publikationen wie den Tages-Anzeiger, den Landboten sowie Salz + Pfeffer. Zudem erweiterte er sein künstlerisches Repertoire bei Reisen (USA, Südostasien), aber auch anlässlich von Werkaufenthalten in Genua und Paris. Bernhard Sauter schuf Gemälde, Radierungen und Skulpturen, die in verschiedenen Ausstellungen gezeigt wurden.

1982 erhielt Bernhard Sauter einen Beitrag ad personam der Jubiläumsstiftung der Schweizerischen Bankgesellschaft für seine bisherige Arbeit als Szenenbildner im Schweizer Film.

Zwischen 1970 und 1975 arbeitete Bernhard Sauter mit einer Super-8-Kamera intensiv an eigenen Experimentalfilmen. Filme und eigenes Filmen, aber auch Fotografieren haben ihn ein Leben lang begeistert und begleitet.


Weitere Filme von Bernhard Sauter:
„Alzire“ (Thomas Koerfer, 1977), „Das fünfte Gebot“ (Duccio Tessari, 1977), „Faulheit“ (Georg Radanowicz, 1979), „Signorina Mafalda“ (Hermann Brödl, 1979), „Zorn“ (Alexander J. Seiler, 1980), „Das Ende vom Anfang“ (Christian Görlitz, 1981), „Dauerlauf“ (Martin Hennig, 1981), „Feine Gesellschaft“ (Ottokar Runze, 1981), „Auf einem langen Weg“ (Christian Görlitz, 1982), „Säntis“ (Rainer Boldt, 1985)

Ein Dank geht an Frau Eva Sauter für die ergänzenden Informationen.